Niederlande – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Niederlande: Platz für mindestens 16 Wolfsrudel

Bereits im Mai 2012 veröffentlichte Glenn Lelieveld von der Freien Universität Amsterdam eine wissenschaftliche Untersuchung über potenzielle Lebensräume für Wölfe in den Niederlanden.

Sein Ergebnis: Mindestens 16 Wolfsrudel haben bei unserem westlichen Nachbarn Platz, die günstigsten Lebensräume für die Beutegreifer gibt es im nordöstlichen Teil des Landes.

Niederlande: DNA-Bestätigung für Wolf in Beuningen liegt nun vor!

Nun ist es amtlich: Es war tatsächlich ein Wolf. Anfang September wurde das Tier in der niederländischen Ortschaft Beuningen (unscharf) fotografiert, als es sich „löste“. Das niederländische Forschungsinstitut „Alterra“ teilte nun das DNA-Untersuchungsergebnis der Kotprobe mit, das einen Wolf bestätigt.

Ob es sich dabei allerdings um die sogenannte „residente Wolfsfähe“ handelte, die unweit der deutsch- niederländischen Grenze erstmals im April 2013 in Meppen und rund ein Jahr später auf dem Schießplatz Nordhorn-Range nachgewiesen wurde, bleibt unklar.

Zweifelhafte Forderung: Regulierung der Wolfsbestände

Es ist ja gerade nicht viel los an der „Wolfsfront“. Die einen bauen sich vermutlich gerade ihre Osternester, während die anderen an ihren Wurfhöhlen arbeiten. Deshalb sei ein kurzer Blick zurück gestattet. Nicht nur Politiker fordern gerne mal eine möglichst frühzeitige „Regulierung“ der Wolfsbestände.

So zum Beispiel der niedersächsische Landespolitiker Angermann. Er verlangte in einer Plenarsitzung im Februar mit Hilfe des Arguments, „dass aus einem Wolfspaar in 10 Jahren über 1.000 Nachkommen erwachsen können“ eine „Möglichkeit der Wolfsregulierung“.

Der bevorzugte Weg dahin – so der übliche Vorschlag – sind die Herabstufung des Schutzstatus des Beutegreifers im Anhang der FFH-Richtlinie und die Übernahme der Wölfe in das Jagdrecht.

Doch so fehlerhaft es sein kann, die Populationsentwicklung der Wölfe mit Hilfe einfacher mathematischer Methoden in die Zukunft zu projizieren,

Freundeskreis freilebender Wölfe: Management und Monitoring in Niedersachsen vereinigen!

Der „Freundeskreis freilebender Wölfe e.V“. teilt in einer Meldung vom 10.03.2016 mit (im Wortlaut):

„Für die Aktion am (letzten-Anm. d.R.) Wochenende verdient das Umweltministerium und das Wolfsbüro großes Lob: Das Umweltministerium für das umsichtige Vorgehen und den Mitarbeitern des Wolfsbüros für die etlichen Tage, den Wolf per Peilsender geortet zu haben. Es wurde eine Vergrämungsaktion eingeleitet mit dem Ergebnis, dass dieser Wolf sich scheuer gezeigt hat als Meldungen vermuten ließen.

Zur Vorgeschichte:
Im Winter 2014/15 waren 5 bis 6 Welpen im Elternrevier Munster Nord unterwegs und sind durch ihre Neugier und geringe Fluchtdistanz aufgefallen.

Posse um einen totgefahrenen Wolf

Als Posse bezeichnet man üblicherweise ein groteskes Ereignis, das sich öffentlich abspielt. Mir fällt allerdings gerade kein besseres Wort für das „Schauspiel“ ein, das sich derzeit in Burgwedel abspielt.


Am 15. April 2015 wurde ein Wolf in Höhe Berkhof bei Großburgwedel auf der A7 von einem Kraftfahrzeug überfahren. Es handelte sich dabei um den „Wanderwolf“, der zuvor halb Niedersachsen beunruhigte und auch den Niederlanden einen Besuch abstattete.

Wolfsfreunde nannten ihn „Kurt“. Zufälligerweise war er ein Bruder des Wolfes aus dem Munsteraner Rudel, der gerade einige Anwohner und Politiker in der Region Bergen-Munster vergrämt und in Anlehnung an seinen toten Bruder von seinen Befürwortern „Kurti“ genannt wird.