Wolfsmonitor – Seite 226 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

NRW: Wolfsnachweis Nr. 11 im Kreis Wesel

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in Nordrhein-Westfalen (LANUV) meldet (im Wortlaut):

„LANUV bestätigt erneuten Wolfs-Nachweis in NRW

Zum 11. Mal seit 2009 wurde ein Wolf in NRW nachgewiesen.

Durch genetische Untersuchungen von Proben, die in Hamminkeln, Kreis Wesel am 28. April 2016 an drei toten Ziegen genommen wurden, konnte das Senckenberg-Forschungsinstitut in Gelnhausen/Hessen den Wolfs-Verdacht bestätigen. Damit handelt es sich seit 2009 um den elften Nachweis eines einzelnen Wolfs in NRW.

Wolfsriss in Meckenstedt!

Landbewohner werfen den „Städtern“ gerne vor, sie hätten den realistischen Bezug zur Natur verloren. Die Stadtbewohner wiederum unterstellen den „Landeiern“ gerne einen anthropozentrischen Größenwahn.

Und welchen Vorwurf muss sich so mancher „Schreiberling“ gefallen lassen? Nachfolgend finden Sie, liebe Leserinnen und Leser, ein bemerkenswertes Beispiel für des Rätsels Lösung:

Landespolitiker Deppe: Wolfsansiedlung im Bergischen Land sinnlos!

Es wirkt, als habe man das alles woanders bereits hundertmal gelesen: Die CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen positioniert sich nach dem ersten Wolfsriss im Rheinisch-Bergischen Kreis verhältnismäßig früh gegen den Wolf.

„Der heutige Lebensraum im Rheinisch-Bergischen Kreis ist für den Wolf nicht geeignet. Und deshalb macht es auch keinen Sinn, ihn hier ansiedeln zu wollen“, stellt der umweltpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Rainer Deppe, in einer Pressemitteilung fest. (*1)

Niedersachsen: Kurtis Schwester bereits der sechste tote Wolf in diesem Jahr

Die am Sonntagabend auf dem Truppenübungsplatz Munster Nord tot aufgefundene Wolfsfähe mit der wissenschaftlichen Bezeichnung „FT10“, bei der es sich um die besenderte Schwester des im April erschossenen Wolfs „Kurti (MT6) handelt, ist bereits der sechste tote Wolf in Niedersachsen allein im Jahr 2016.

Das geht aus der „Totfundstatistik“ der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) hervor (hier der Link! *1)

Vermutlich ist diese Zahl jedoch nicht ganz aktuell.

„Kurtis“ Schwester ist tot

Wie das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebs für Naturschutz (NLWKN) heute mitteilte, wurde bereits am Sonntagabend im nördlichen Teil des Truppenübungsplatzes Munster die letzten Sommer mit einem Sendehalsband ausgestattete Wolfsfähe mit der wissenschaftlichen Bezeichnung „FT10“ tot aufgefunden.

Sie war die „Schwester“ von Wolfsrüde „Kurti“ (MT6), der Ende April als erster vermeintlich auffälliger Wolf Deutschlands mit offizieller Genehmigung erschossen wurde.

Sensation: Goldschakal in Greifswald

Nein, es war kein Wolf, es war ein seltener Goldschakal, der vor rund acht Wochen im Greifswalder Stadtwald in eine Fotofalle getappt war.

Auf den Verwandten des Wolfes deute die im Vergleich zum Wolf kleinere Kopfgröße, die Rückenzeichnung, die kleinere Höhe und die für den Goldschakal typische Schwanzlänge hin, sagte Kristin Zscheile vom Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Mecklenburg-Vorpommern.