WWF – Seite 6 – Wolfsmonitor

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MU-Info: Bären in Niedersachsen?

Heute, am 24. November, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) eine Antwort auf die mündliche Anfrage der FDP-Abgeordneten Dr. Gero Hocker, Horst Kortlang und Jörg Bode (alle FDP), ob in absehbarer Zeit auch Bären in Niedersachsen zu erwarten seien (im Wortlaut):

„Kommt der Bär auch nach Niedersachsen?“

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Gero Hocker, Horst Kortlang und Jörg Bode (FDP) geantwortet.

Schweizer Vorschlag: Wolfszonen

Manchmal muss ich mich – als jemand, der sich schon rein interessenhalber in der „Welt der Wölfe“ bewegt – wirklich wundern. Heute, als ich einen Artikel auf „1815.ch“ las, in dem der „Co-Präsident des Vereins Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere“, Georges Schnydrig, wolfsfreie Zonen in den Schweizer Kantonen fordert. (*1)

Schnell die Seite des Vereins gegoogelt und festgestellt, dass ich – auf der Webseite tickert ein Zähler – der 41. Besucher des „aktuellen Leitartikels“ von Georges Stoffel bin, der dort augenscheinlich schon vor 8 Tagen veröffentlicht wurde. (*2)

Österreich: Alle Versuche eines Miteinanders von Wolf und Weidetieren gescheitert?

In Österreich erhitzt gerade, also kurz nachdem dort die erste Wolfsfamilie nach über 100 Jahren gesichtet wurde, die 57. Auflage des „Grünen Berichts“ die Gemüter. Dieser Bericht stellt quasi eine Art jährliche Bestandsaufnahme der Situation der Land- und Forstwirtschaft in Österreich dar. Nun war darin jedoch auf der Seite 231 bezüglich „Wolf und Almwiesen“ folgendes zu lesen: (*1)

„Empfehlung der §7-Kommission an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft zum Thema Großraubtiere (wie z.B. Wolf) und Almweiden sowie deren Auswirkung auf die Berglandwirtschaft (eingebracht von Robert Zehentner SPÖ)

Jetzt 12 Wolfsrudel in Sachsen-Anhalt – Verbreitungsgebiet nicht erweitert!

Drei neue Wolfsrudel haben sich bei Möckern und Parchen im Landkreis Jerichower Land sowie in der Klietzer Heide im Landkreis Stendal angesiedelt. Damit werden gegenwärtig insgesamt zwölf Wolfsrudel und ein Wolfspaar in dem Bundesland gezählt. Einige Rudel leben allerdings grenzübergreifend zu Nachbarbundesländern. Das meldete das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt gestern im Rahmen der Pressemitteilung Nr.: 09/2016.

Die Meldung im Wortlaut:

Norwegen: Zehntausende unterzeichnen Online-Petitionen gegen die geplante Tötung von 47 Wölfen

Mit so unerwartet heftigen nationalen wie auch internationalen Reaktionen hatte man in Norwegen scheinbar nicht gerechnet, als man dort in der letzten Woche darüber entschied, 47 der schätzungsweise insgesamt 68 im Land lebenden Wölfe zu töten (Wolfsmonitor berichtete, hier!).

Nach Darstellungen des Journalisten Anders R. Christensen fürchten einige Verantwortliche nun aufgrund der – gelinde gesagt – überwältigenden negativen Resonanz einen gehörigen Reputationsverlust für das skandinavische Land.

Norwegen will zwei Drittel seiner Wölfe töten

Es gibt schätzungsweise 68 Wölfe in Norwegen, mindestens 25 weitere leben im Grenzgebiet zu Schweden. 47 Wölfe davon sollen nun nach einer Entscheidung der Regierung in Oslo getötet werden, das wären rund 70 % der gesamten binnenländischen Population und die größte derartige Tötungsaktion seit dem Jahr 1911.

Während Bauernverbände die Entscheidung begrüßten, sprach Nina Jensen vom World Wide Fund For Nature (WWF) in Norwegen von einem „massenhaftem Abschlachten“. Auch in Norwegen steht der Wolf auf der Liste der bedrohten Tierarten.