Aufgelesen – Seite 4 – Wolfsmonitor

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„Wenn sich ein Wolf zeigt, dann muss er weg“

Ziemlich populistisch ging es jetzt in Holle-Wüsting (bei Oldenburg/ Niedersachsen) zu, als sich FDP-Politiker mit Schäfermeister Sven Scheffler trafen. Es ging dabei auch um das Thema Wolf. Schäfer Scheffler, der zu einem nicht unerheblichen Teil von Zuschüssen lebt (hinter denen letztendlich der Steuerzahler stecken dürfte), beschrieb bei dem Termin, dass die Schafhaltung ansonsten nicht wirtschaftlich zu betreiben sei.

„Schäferstündchen“

Schafhalter Thomas Hasken aus dem emsländischen Elbergen hat vor einigen Wochen den zweiten Übergriff auf seine Herde hinnehmen müssen. Jetzt steht fest, verantwortlich dafür war ein Wolf. Doch wirksamer Herdenschutz ist ihm einfach zu teuer. Das mache die Schafzucht – obwohl die Anschaffungskosten für Zaun oder Hund vom Land übernommen werden – unrentabel, so Hasken.

Wolfsrisse? Nein, eher Sensationsgier!

So manches Print- oder Onlinemedium liegt – immer um brandaktuelle Meldungen bemüht – nicht selten, wie sich später oft herausstellt, gehörig falsch. Auffällig ist, wie häufig das bei vermeintlichen Wolfsrissen der Fall ist. Diese Webseite vermeidet es deshalb üblicherweise, Spekulationen über Wolfsrisse zu veröffentlichen, bevor die offiziellen Untersuchungsergebnisse vorliegen. Und das aus gutem Grund:

Fehlerhafter Beitrag: Jetzt hat es auch die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) „erwischt“…

Manche Zeitungsartikel werden gedreht, gewendet, genutzt und ausgewrungen, bis die Schwarte kracht. Ein Indikator für die Qualität der Inhalte? Nicht, wenn peinliche Fehler sogar noch Monate nach dem Erscheinen eines Artikels erneut veröffentlicht werden. Wie jetzt bei der NOZ.

Ungleiche Zukunftsängste: Klimawandel und Wölfe

Hätten die Kabinettsmitglieder, die kürzlich den unsachlichen und leichtfertigen Beschluss zum Abschuss von rissverdächtigen Wölfen gefasst haben, genauso viel Angst vor den Folgen des Klimawandels wie vor dem bösen Wolf, dann sähe die Klimapolitik in Deutschland sicher viel konsequenter aus, kommentierte Manfred Niekisch von der Frankfurter Rundschau heute den Kabinettsbeschluss vom 22. Mai (weitere Infos hier!).

Niedersachsens Grüne empfehlen Minister Lies neuen Job aufgrund Versagens

Wer als für den Artenschutz zuständiger Minister gleich ganze Wolfsrudel durch deren Abschuss in Sippenhaft nehmen will , sollte sich laut des GRÜNEN-Landesvorsitzenden Hans-Joachim Janßen vielleicht besser mal nach einem geeigneteren Job umsehen. So ist es nun auf der Webseite der Grünen in Niedersachsen zu lesen.