So manches Print- oder Onlinemedium liegt – immer um brandaktuelle Meldungen bemüht – nicht selten, wie sich später oft herausstellt, gehörig falsch. Auffällig ist, wie häufig das bei vermeintlichen Wolfsrissen der Fall ist. Diese Webseite vermeidet es deshalb üblicherweise, Spekulationen über Wolfsrisse zu veröffentlichen, bevor die offiziellen Untersuchungsergebnisse vorliegen. Und das aus gutem Grund:
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Brandenburg: Schafzuchtverband spricht anderen Landnutzer-Verbänden Kompetenz ab
Bei dem Übergriff auf drei Schafe des Schäfers Marc Mennle im Deichvorland der Elbe bei Lenzen wurde der „Für die Gewährung einer Beihilfe bei Wolfsübergriffen einzuhaltende Mindeststandard beim Schutz von Weidetierbeständen“ exakt eingehalten. Das stellte nun der Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V. in einer eigens dazu veröffentlichten Pressemitteilung fest.
NABU Brandenburg: Schafherde war nicht ausreichend geschützt
Nach der überraschenden Wendung durch ein Rissgutachten bei Schäfer Marc Mennle, in dem der Rissgutachter und ehrenamtlich als Wolfsbotschafter des Naturschutzbundes (NABU) arbeitende Uwe Schanz nicht auszuschließt, dass ein Kadaver „platziert wurde“ (Wolfsmonitor berichtete, hier!), bezieht nun der Naturschutzbund nach teils heftigen Vorwürfen mit gleich zwei Pressemeldungen Stellung (im Wortlaut):
Nachrichten – sechs aktuelle Meldungen
In Niedersachsen sind mit zwei weiteren Nachweisen bei Garlstedt (Landkreis Osterholz) und in Ebstorf (Landkreis Uelzen) zwei neue Wolfsrudel nachgewiesen worden, nachdem in der letzten Woche noch neue Rudel in Meppen (Emsland) und im Landkreis Lüchow-Dannenberg vermeldet werden konnten. Das Monitoring in Niedersachsen zählt somit insgesamt 18 Rudel. Allerdings ist noch unklar, ob wirklich alle 18 Rudel noch bestehen, da in diesem Jahr in einigen Rudeln noch kein Nachwuchs nachgewiesen werden konnte. (*1)