Hintergründe – Seite 11 – Wolfsmonitor

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„Eigentor“ der Bauernverbände beim neuen Wolfskonzept

Niedersächsische Weidetierhalter und Landvolkvertreter kritisierten nun laut NWZ-Online die soeben von Minister Stefan Wenzel vorgestellte Fortschreibung des Wolfskonzepts. (*1) In dem Papier – das nach Angaben der Kritiker angeblich „aus der Schublade gezaubert“ worden sei – ist allerdings zu lesen, dass es offensichtlich unter Mitwirkung des Arbeitskreises Wolf (AK Wolf) entstanden ist.

Entlaufene Wölfe: „Montagslage“

Das ganze Wochenende über hielten die sechs entlaufenden Wölfe die Region um den Großen Falkenstein (Nationalpark Bayerischer Wald) in Atem. Nachdem einer der am Freitag aufgrund eines offenen Tors (der Grund dafür ist nach wie vor ungeklärt) ausgebüxten Wölfe noch am selben Tag von einer Waldbahn überfahren und ein zweiter Wolf dann am Sonntagmorgen erschossen wurde (nachdem er sich zwei Spaziergängern knurrend genähert hatte), erklärte der Leiter der Nationalparkverwaltung, Franz Leibl, warum man grundsätzlich kein Risiko eingehen werde:

Interview: Große Zweifel, dass Wölfe die Touristin in Griechenland töteten

Peter Blanché, Vorsitzender der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (GzSdW), wurde kürzlich von der Abendzeitung München zur angeblich von Wölfen getöteten Touristin in Griechenland befragt (Wolfsmonitor berichtete, hier!). Das teilte die Gesellschaft nun in einem Infobrief mit. Das Interview im Wortlaut:

„Wolfstötung wäre ein Armutszeugnis für den Artenschutz“

Nachdem Olaf Möller (Staatssekretär mit „grünem Parteibuch“ in Thüringen) in dieser Woche überraschend bekanntgab, den Abschuss der „Ohrdrufer Wölfin“ ernsthaft zu erwägen (Wolfsmonitor berichtete, hier!), folgte nun ein schnelles Dementi.

Massive ökologische Probleme durch das Fehlen großer Beutegreifer

Wolf und Co. sind offenbar unersetzlich. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Artikels von Kerstin Viering im Wissenschaftsmagazin „Spektrum.de“. Demnach hinterlassen große Raubtiere – wo der Mensch sie ausgerottet hat – noch größere Lücken im Ökosystem.