Hintergründe – Seite 27 – Wolfsmonitor

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MU-Info: Minister Wenzel zum geplanten Vorgehen!

Der Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel äußerte sich heute am 18.02.2016 in Niedersächsischen Landtag zum Thema:

„Unterrichtung durch die Landesregierung über die Vorkommnisse im Zusammenhang mit einem besenderten Wolf aus dem Munsteraner Rudel und über das dazu geplante Vorgehen der Landesregierung.“


Die Meldung im Wortlaut:

„In der vergangenen Woche gab es mehrfache Meldungen über einen Wolf, der sich Menschen auf eine kurze Distanz genähert hat. Die Rede war von bis zu zwei Meter. Aggressives Verhalten wurde dabei laut Meldung aller Berichterstatter nicht gezeigt. Gleichwohl ist das Verhalten als auffällig zu bewerten.

Auch am vergangenen Montag kam es zu einer weiteren Nahbegegnung.

„Entnahme“ des besenderten Wolfes wird vorbereitet

Wie die MK-Kreiszeitung gerade mitteilt, trifft das niedersächsische Umweltministerium Vorbereitungen, den besenderten Wolf aus dem Munsteraner Wolfsrudel zu „entnehmen“. Der Wolf, der am Montag ohne Scheu zu zeigen einer Spaziergängerin mit ihrem Kinderwagen und ihrem Hund, einem Rhodesian Ridgeback, in Breloh gefolgt sei, wird als „verhaltensauffällig“ eingestuft.

„Ich lasse alles Notwendige für die Entnahme vorbereiten“, wird Minister Stefan Wenzel (Grüne) aus dem Umweltausschuss des Landtags, der heute tagte, zitiert. Da die rechtlichen Rahmenbedingungen allerdings eine Prüfung milderer Maßnahmen vorsähen,

Besenderter Wolf aus dem Munsteraner Rudel sorgt weiter für Unruhe

Am vergangenen Montag veröffentlichte das niedersächsische Umweltministerium in einer Pressemeldung, dass es im Bereich des Truppenübungsplatzes Bergen und Umgebung am vergangenen Wochenende das Wolfsmonitoring verstärkt habe. Anlass waren demnach aus der Bevölkerung geschilderte Nahbegegnungen eines Wolfes mit Menschen (*1).


Nun berichtet die „Hannoversche Allgemeine“, warum dies geschah (*2). Offenbar habe sich der Wolf, der bereits im Januar in Wardböhmen für Schlagzeilen sorgte, nun erneut mehrfach Menschen bis hin zu geschätzten 1,80 Meter genähert. Davon habe er sich auch durch geworfene Erdklumpen nicht abhalten lassen.

Das Umweltministerium zeigt sich besorgt. „Das ist nicht normal“,

MU-Info: Wolfsbüro verstärkt Monitoring im Bereich Bergen

Soeben wurde folgende Pressemeldung vom Niedersächsichen Umweltministerium herausgegeben (im Wortlaut):

„Umweltstaatssekretärin: Wolfsbüro verstärkt Monitoring im Bereich Bergen – Risstabellen und Antragsbearbeitung aktualisiert – Weitere Veranstaltungen zum Artenschutz und mit Nutztierhaltern – „Sicherheit der Menschen steht im Mittelpunkt“


Die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Almut Kottwitz hat am Montag (heute) in Hannover darüber informiert, dass auf Veran­lassung ihres Ministeriums am vergangenen Wochenende Mitarbeiter des Wolfsbüros auf dem Truppenübungsplatz Bergen und in angrenzenden Bereichen zusätzliche Untersuchungen zum Wolfsmonitoring durchgeführt haben. Das Wolfsbüro wurde dabei

Wolfsfonds springt in Schleswig-Holstein ein!

Schäfer Jan Siebels aus Blumenthal in Schleswig-Holstein hatte im Jahr 2015 zweimal unter Wolfsübergriffen zu leiden. Zahlreiche seiner Schafe wurden dabei getötet oder mussten aufgrund ihrer Verletzungen erlöst werden.

Der gemeinsame Wolfsgarantiefonds, den der Freundeskreis freilebender Wölfe, der NABU Schleswig Holstein, der WWF, die Klara-Samariter-Stiftung, die Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein und der Wildpark Eekholt bereits im Jahr 2010 gründeten, hat ihm nun den entstandenen finanziellen Schaden, der aufgrund einer EU-Verordnung durch die so genannten De-minimis-Regelung wegen bestehender Höchstgrenzen für Schadensausgleichszahlungen nicht gedeckt war, erstattet. Immerhin 3.877 Euro!

Nach der EU-Regelung dürfen einem Tierhalter innerhalb von drei Jahren maximal

Wardböhmen: Wolf rauft mit Hund – wie verhält man sich richtig?

Auf einem Spaziergang in der Nähe der Ortschaft Wardböhmen bei Celle soll eine Frau letzten Freitag mit ihrem Mischlingshund einem besenderten Wolf begegnet sein (*1). Als dieser nur noch rund fünf Meter von ihr entfernt war, leinte die Frau ihre Hündin ab. Der Mischlingshund soll daraufhin sofort auf den Wolf zugesprungen sein.

Im Gerangel – die Frau selbst spricht von einem „normalen Rangordnungsverhalten des Wolfes“ – habe er dann zugebissen. Der Hund habe sich dabei verletzt. Das Schreien und die Gesten der Frau veranlassten den Wolf jedoch schließlich dazu,