Wolf – Seite 122 – Wolfsmonitor

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Zwei neue Wolfsrudel in Sachsen – Nr. 43 und 44 in Deutschland

Das Bundesland Sachsen hat zwei neue Wolfsrudel. Außerdem gibt es im sächsischen Hohwald eine territoriale Fähe, bei der ungewiss ist, ob sie inzwischen einen Partner gefunden hat.

Das meldet das Kontaktbüro der „Wolfsregion Lausitz heute in einer Pressemeldung. (1) Insgesamt sind damit – nach Berechnungen des Wolfsexperten Ulrich Wotschikowsky – aktuell 44 Wolfsrudel in Deutschland nachgewiesen worden. (2)

Das Jenseits der Wölfe: Speckkäferlarven und Präparatoren

Zwei Wölfe des Calanda-Rudels aus der Schweiz – Brüder aus dem nur rund 60 km südlich vom Bodensee lebenden Rudel – kamen 2015 bei Zusammenstößen mit Autos in Baden-Württemberg ums Leben.

Die beiden Wölfe sind jedoch nicht verschwunden – sie werden demnächst wieder auftauchen. In Museen. Einer als Skelett-Wolf, der andere als vollständiges Präparat.

Niedersachsen: 42. Wolfsrudel in Deutschland nachgewiesen!

Es war eine DNA-Probe des aufgepäppelten weiblichen Wolfswelpen, von dem wir bereits am 29. Juni berichteten (hier!), mit der nun der Nachweis des achten Wolfsrudels in Niedersachsen erbracht wurde und zwar im Raum Schneverdingen in der Lüneburger Heide. Das teilte die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) gestern mit. (*1)

Die Gen-Analyse ergab, dass die Mutter aus dem Gartower Rudel im Landkreis Lüchow-Dannenberg und der Vater aus Sternberg in Mecklenburg-Vorpommern stammt.

Emsland: Herdenschutzhund abgeschafft – 46 Schafe gestohlen!

Herdenschutzhunde helfen beim Schutz vor Wölfen und eigentlich auch vor Dieben. Da ist sich Wilhelm Schütte aus dem emsländischen Ort Börger heute sicher. Erst vor drei Wochen hatte er jedoch seinen eigenen Herdenschutzhund abgeschafft. Daraufhin wurden ihm 46 Schafe gestohlen.

Die Abschaffung des Hundes „hatten Jäger gefordert, weil sie meinen, er würde Wildtiere vertreiben. Mit dem Hund wäre der Diebstahl nicht passiert“, glaubt Schütte.

Sachsen: Crowdfunding-Projekt für „Wolfstag Dübener Heide“ am 8. Oktober

(lifePR – Bad Düben/Tornau) Das Thema Wolf polarisiert und sorgt für Spannungen in der Bevölkerung. Derzeit sind einzelne Wölfe im Naturpark Dübener Heide nachgewiesen. Mit einer Rudelbildung ist in absehbarer Zeit zu rechnen. Es gibt Menschen, die die Rückkehr der geschützten Wildtiere gut finden, andere wiederum lehnen sie kategorisch ab.

Aus diesem Grund veranstaltet der Verein Dübener Heide e.V. am Samstag, dem 8. Oktober 2016, auf dem Gelände des Naturparkhauses in Bad Düben einen Thementag Wolf und benötigt dafür Unterstützung.

Erste WikiWolves-Schulung in Süddeutschland – Anmeldeschluss ist der 4. Juli!

Die Freiwilligeninitiative WikiWolves (www.wikiwolves.org) unterstützt Nutztierhalter bei Herdenschutzmaßnahmen gegen Wolfsübergriffe. Im Juli 2016 wird die erste WikiWolves-Schulung in Süddeutschland stattfinden, bei der Freiwillige in die Praxis des Herdenschutzes eingeführt werden. Die 1-tägige Veranstaltung beginnt am 24. Juli um 10 Uhr.

Nach einem theoretischen Teil, in dem es um die Rückkehr der Wölfe, über Nutztierhaltung und Herdenschutz geht, werden sich die Teilnehmer dem praktischen Zaunbau widmen und 25 Schafe umstellen. Hierbei wird alles Wichtige zum Elektronetz und Zaunbau erklärt.