BUND – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Verbände im Widerstreit

Acht Verbände, darunter die mitgliedsstarken Umweltverbände NABU, BUND und der Deutsche Tierschutzbund (zusammen etwa 2.000.000 Mitglieder), stellten gerade in einer gemeinsamen Stellungnahme zu Wolf und Weidetierhaltung sieben zukunftsfähige Eckpunkte vor (Wolfsmonitor berichtete, hier!). Die Kritik daran ließ jedoch nicht lange auf sich warten.

Acht Verbände fordern nationales Zentrum für Herdenschutz

Acht Verbände, der Bundesverband Berufsschäfer, der Deutsche Tierschutzbund, die Umweltverbände NABU, IFAW, WWF und BUND sowie der Deutsche Grünlandverband und der Ökologische Jagdverband veröffentlichten gestern in Berlin eine gemeinsame Stellungnahme zu Wolf und Weidetierhaltung. Nicht dabei: Der Deutsche Jagdverband und der Deutsche Bauernverband. Die also, die in Punkto Wolf zuletzt häufig den „Rückspiegel“ zur Beurteilung der Situation wählten und die „Regulierung“ sowie die Übernahme des Wolfes ins Jagdrecht forderten. Das Ergebnis sorgt dennoch für Aufsehen. Sogar im Ausland berichtet man bereits darüber, dass die „Deutschen sich bei Weidetieren und Wölfen geeinigt hätten.“ (1) (Die gemeinsame Pressemeldung der Verbände im Wortlaut (2):

„Unser badisches Nashorn ist der Wolf!“

Den illegal erschossenen „Schwarzwald-Wolf“ kommentiert Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer des Regionalverbandes Südlicher Oberrhein in Freiburg: „Es gibt Menschen, die bedrohte Tiere besonders dann lieben, wenn diese weit genug von Deutschland entfernt leben (Rettet die Wale & Nashörner).