So zitiert die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) die Ansicht eines Experten bei der Anhörung im Bundestagsausschuss für Umwelt am 09. Dezember. Und schließt sich der Meinung an, dass der gewählte Ansatz nicht mit EU-Recht vereinbar ist. Die Stellungnahme der GzSdW im Wortlaut:
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„Gesetzentwurf untergräbt Schutzstatus des Wolfes EU-rechtswidrig und ignoriert Schutzpflichten“
Mit diesen Worten ist der gestern im Bundestag beschlossene Gesetzentwurf gemeint, der – meines Wissens – im nächsten Schritt noch den Bundesrat passieren muss. Die Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT) geht in ihrer heutigen Pressemeldung aber noch umfassender auf den Entwurf ein, man riskiere u.a. mit dem gewählten Ansatz erneut ein EU-Vertragsverletzungsverfahren. Die Meldung im Wortlaut:
Alle Jahre wieder…
…treffen sich – so scheint es – gefühlt immer dieselben Köpfe des „Aktionsbündnisses aktives Wolfsmanagement“ in Hannover, um altbekannte Worthülsen vorzubringen. Sie predigen Wolfsabschüsse, schüren Ängste und scheuen sich dabei auch nicht, auf Märchen zurückzugreifen. Die ewig wiederholten (und teilweise längst überholten) Prophezeiungen und Phrasen des Bündnisses laufen jedoch zunehmend ins Leere. Die Zahl der Nutztierrisse in Niedersachsen (und nicht nur hier) war nämlich zuletzt trotz steigender Wolfszahlen rückläufig.
Thüringen: Grüne Umweltministerin will Ohrdrufer Wölfin erschießen lassen
Nach einem Übergriff am vergangenen Sonntag, bei dem 24 Tiere einer größeren Schafherde getötet wurden, beantragt Thüringens Umweltministerin Siegesmund offenbar den Abschuss des Tieres, dessen Revier auf dem Übungsplatz der Bundeswehr bei der Kleinstadt Ohrdruf am Thüringer Wald liegt, der Ohrdrufer Wölfin.
Anhörung zum Wolfsgesetz im Bundestag
Im Bundesausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ging es am Montag um den Entwurf eines zweiten Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes. Ein „Sachverständiger“ prophezeite dort 25.000 Wölfe in zehn Jahren, ein anderer behauptete, mit 5,3 Wölfen in Deutschland sei ein Mindestbestand erreicht. Sachverständige also…