Studien – Seite 4 – Wolfsmonitor

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Studie: 1769 Wolfsrudel in Deutschland?

Immer häufiger wurden die Wolfsmanager in Niedersachsen zuletzt vor dem Hintergrund vermeintlich „verhaltensauffälliger Wölfe“ kritisch befragt, wie viele Wölfe Niedersachsen eigentlich verträgt. Eine Antwort darauf hatte keiner. Deshalb bereitet man in Hannover gerade eine Studie vor, die Auskunft darüber geben soll. (Wolfsmonitor berichtete, hier der Link).


Obwohl – da sind sich die Fachleute einig – niemand seriös voraussagen kann, wie sich eine Wolfspopulation entwickeln wird und somit die Sinnhaftigkeit einer solchen Studie allgemein angezweifelt wird, soll an dieser Stelle eine noch ziemlich junge Habitat-Studie der Universität Freiburg aus dem Jahr 2014 vorgestellt werden. Sie zeigt, wie unterschiedlich die Ergebnisse sein können, wenn nur einzelne betrachtete Parameter entsprechend variiert werden.

Mark E. McNay: Aggressives Wolfsverhalten in Alaska und Kanada (Studie 5)

Im Jahr 2002 wurden zwei Studien veröffentlicht, die mit Blick auf die jüngere Geschichte beschreiben, unter welchen Umständen es zu gefährlichen, ja teilweise sogar für Menschen tödlichen Begegnungen mit Wölfen kam. Der europäische „NINA-Report“ – auch bekannt unter dem Namen „Linnell-Report“ – wird separat als „Studie 2“ auf dieser Webseite vorgestellt. Ein Ergebnis dieses Reports wird in Fachartikeln und -vorträgen häufig zitiert. Es besagt, dass es in den letzten Jahrzehnten in Europa neun tödliche Angriffe von Wölfen auf Menschen gab, fünf davon tollwutbedingt und vier von futterkonditionierten, also habituierten Wölfen.

„Natur-Bewusstsein 2013“ (Studie 4)

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit befragt die Bevölkerung in Deutschland bereits seit 2009 in regelmäßigen Abständen zum Naturbewusstsein im gesellschaftlichen Wandel. Besonders interessant sind diese Studien, weil sie die Befragten in „Lebenswelten“ einteilt, sprich sogenannten Milieus zuordnet. Dazu wird das wissenschaftlich anerkannte Modell der Sinus-Milieus® angewandt.

Monitoring von Großraubtieren in Deutschland (Studie 3)

Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens „Grundlagen für Managementkonzepte für die Rückkehr von Großraubtieren – Rahmenplan Wolf“  erarbeiteten Petra Kaczensky (Institut für Wildtierkunde und Ökologie, Wien), Gesa Kluth (Wildbiologisches Büro LUPUS, Spreewitz), Felix Knauer (Arbeitsbereich für Wildtierökologie und Wildtiermanagement, Freiburg), Georg Rauer (Institut für Wildtierkunde und Ökologie, Wien), Ilka Reinhardt (Wildbiologisches Büro LUPUS, Spreewitz) und Ulrich Wotschikowsky (Oberammergau) im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) im Jahr 2008 die Publikation „Monitoring von Großraubtieren in Deutschland“. Die Studie wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (heute BMUB) gefördert und als BfN-Skript 251 in der Literatur-Datenbank des Bundesamtes für Naturschutz im Jahr 2009 veröffentlicht.

NINA-Studie „The fear of wolves“ (Studie 2)

Im Januar 2002 wurde der „NINA-Report“ – auch bekannt unter dem Namen „Linnell-Report“ – veröffentlicht, der unter der Mitarbeit von 18 ausgewiesenen Wolfsexperten aus Europa, darunter auch der seinerzeitige Forschungspartner Erik Zimens in Italien und heutige Leiter der „Species Survival Commission Specialist Group“ der „Large Carnivore Initiative for Europe“ (LCIE), Luigi Boitani, erarbeitet wurde.

Diese Studie, die vom NINA-Institut (Norsk Institutt for Naturforskning) unter dem Originaltitel „The fear of wolves: A Review of wolf attacks on Humans” herausgegeben wurde, gilt bis heute als sachliche und seriöse Grundlage für die realistische Beurteilung von beutemotivierten Wolfsattacken auf Menschen in Europa, da ihr die verfügbaren Dokumente der letzten 400 Jahre aus Amerika, Europa und Asien zugrunde liegen.

Leitlinien zum Management von Großraubtieren (Studie 1)

“Leitlinien für Managementpläne für Großraubtiere auf Populationsebene“, im Original: „Guidelines for Population Level Management Plans for Large Carnivores”

Die „Species Survival Commission Specialist Group“ der „Large Carnivore Initiative for Europe“, kurz LCIE, ist eine von über 130 Spezialistengruppen der Weltnaturschutzorganisation IUCN (International Union for Conservation of Nature and Natural Resources).