Wolf – Seite 129 – Wolfsmonitor

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Managementplan für Wölfe in NRW liegt nun vor! (mit Link zum Download)

Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein Westfalen informiert mit heutigem Datum (11. April, im Wortlaut):

„Umweltministerium legt NRW-Wolfsmanagementplan vor

Sechste Wolfssichtung seit 2009 in NRW im Kreis Paderborn durch DNA-Analyse bestätigt

Über den Umgang mit einzelnen Wölfen informiert ab heute der „Handlungsleitfaden für das Auftauchen einzelner Wölfe“. Dieser Wolfsmanagementplan gibt Auskunft über die rechtliche Situation rund um das Thema Wolf, dokumentiert die bisherige Entwicklung in NRW und zeigt Zuständigkeiten, Handlungsfelder und konkrete Hilfen für Tierhalter im Falle eines Wolfnachweises auf.

Wo sind die Aktionspläne?

Naturschutzpolitische Sprecher der Grünen aus 14 Landtagsfraktionen schafften es im vergangenen Monat, ein gemeinsames Positionspapier über die Wölfe in Deutschland auf den Weg zu bringen. Nur Vertreter aus Hessen und dem Saarland fehlen auf dieser einzigen DIN A 4-Seite, auf der in acht Punkten geschrieben steht, welche Standpunkte die Partei bundesweit und in den Ländern zum Wolf vertritt.

Das Papier blieb nicht lange unkommentiert. In Niedersachsen war es der CDU-Politiker Ernst Ingolf Angermann, der einem Zeitungsbericht zufolge die im Positionspapier „geforderte Einführung eines bundesweiten Wolfskonzepts“ als „entlarvend“ bezeichnete. (*1)

Wölfe an Ostern in Liepe, Ostercappeln und Sommersell

Jetzt liegt es bereits wieder hinter uns, das Osterwochenende. An der „Wolfsfront“ war es vergleichsweise ruhig, einige Ereignisse gab es dennoch:

  1. Auf einer Schafskoppel in Liepe (Landkreis Ludwigslust-Parchim) wurden am Freitag mehrere gerissene Schafe aufgefunden. Ob der Übergriff – bei denen 3 Schafe getötet und 20 weitere verletzt wurden – durch einen oder mehrere Wölfe verursacht wurde, steht abschließend noch nicht fest. Allerdings sei dies  – so ein örtlicher Rissgutachter – zu vermuten. Die Region rund um Liepe und Malk Göhren gehört bisher nicht zu den ausgewiesenen Wolfseinzugsgebieten in Mecklenburg Vorpommern. Dieselbe Tierhalterin hatte bereits im Januar 2014 einen Übergriff zu verzeichnen, bei dem 10 Schafe getötet wurden und weitere verletzte Schafe eingeschläfert werden mussten. Damals waren wildernde Hunde dafür verantwortlich.

Mark E. McNay: “Sicher leben in Wolfsländern“

Das „Alaska Department of Fish and Game“ veröffentlichte im Jahr 2002 eine Studie, die von Mark E. McNay angefertigt wurde und den Titel „A CASE HISTORY OF WOLF-HUMAN ENCOUNTERS IN ALASKA AND CANADA” trägt. In dieser viel zitierten Studie wurden 80 Wolf-Mensch-Begegnungen beschrieben, die in einem Territorium stattfanden, in dem zum Vergleich mit Europa mehr als dreimal so viele Wölfe leben, die Bevölkerungsdichte allerdings wesentlich geringer ist.

Im Jahr 2008 veröffentlichte dasselbe Department in Alaska eine 7-seitige Ergänzung unter dem Titel „Wolf Safety in Alaska – Living safely in wolf country“.

Übergabe von über 70.000 Unterschriften an Minister Wenzel zur „Rettung“ der Goldenstedter Wölfin

Heute Nachmittag übergibt Jan Olsson aus dem Landkreis Vechta über 70.000 Unterschriften an den niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel. Die Stimmen wurden in den letzten Wochen über eine Petitionsplattform im Internet unter dem Motto „Rettet den Wolf im Goldenstedter Moor in Vechta vor dem Abschuss und helft eine sachliche Diskussion zu fördern!“ zusammengetragen (Wolfsmonitor berichtete).

Doch die Aktion findet nicht nur Beifall. Der renommierte Sachbuchautor und Korrespondent für Kultur und Gesellschaft der WeltN24 GmbH Eckhard Fuhr zum Beispiel, merkte kürzlich hier auf Wolfsmonitor an, dass er eine solche Unterschriftenaktion „dumm und schädlich“ findet

MU-Info: Aktueller Stand zur Vergrämung!

Heute, am 4. März, wurde folgende Pressemeldung vom Niedersächsischen Umweltministerium (MU) herausgegeben (im Wortlaut):


 

„Umweltminister Wenzel informiert über den Stand der Vorbereitungen für die Vergrämung des besenderten Wolfsrüden im Bereich Munster

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat am Freitag (heute) über den aktuellen Stand zu den Maßnahmen der Vergrämung und gegebenenfalls zur Entnahme des besenderten Wolfsrüden aus dem Bereich Munster informiert.

Die vom Ministerium beauftragten Maßnahmen wurden entsprechend den Empfehlungen der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes und des niedersächsischen AK Wolf auf den Weg gebracht. Die Maßnahmen