Vergrämen – Wolfsmonitor

Archives

CDU und FDP in Niedersachsen fordern die Übernahme des Wolfes ins Jagdrecht

Die CDU-Fraktion im niedersächsischen Landtag fixierte ihn kürzlich im „Sieben-Punkte-Plan“, die FDP in Niedersachsen auf dem gerade beendeten Landesparteitag ebenso: Den politischen Entschluss, Wölfe ins niedersächsische Jagdrecht übernehmen zu wollen.

Pumpak: Vier Fragen an die sächsische Staatsregierung

Wolfram Günther ist Landtagsabgeordneter der Partei „Bündnis 90/ Die Grünen“ im sächsischen Landtag. Letzten Donnerstag reichte er dort eine „Kleine Anfrage“ mit vier Fragen an die sächsische Staatsregierung zum „geplanten Abschuss des Wolfes Pumpak im Landkreis Görlitz“ ein.

In der „Kleinen Anfrage“ mit der internen Bezeichnung „Drucksache 6/8231“ heißt es (im Wortlaut):

Keine Vergrämung in Sachsen? Wolfsfreunde im Netz sind empört!

Als heute Nachmittag die Meldung über die Ticker lief, dass der seit Mitte November immer wieder bei Teicha – Neuhammer – Alte Ziegelei (Gemeinde Rietschen, LK Görlitz) auftauchende Wolf mit dem Spitznamen „Pumpak“ (der Fette) jetzt abgeschossen werden soll (hier!), wurde im Netz vor allem folgende Frage laut:

„Entnahme“ in Rathenow? – Was steht im Wolfs-Managementplan für Brandenburg?

In der Klietzer Heide gibt es ein Wolfsrudel, das aufgrund seines Lebensraums auf dem Truppenübungsplatz Klietz eigentlich Sachsen-Anhalt „zugerechnet“ wird.

Von dort aus machte sich kürzlich ein Wolf des Rudels auf den Weg nach Brandenburg, genauer in das wenige Kilometer entfernte Rathenow, wo er als „Waschanlagen-Wolf“ bekannt wurde, weil er in einer Autowaschanlage gefilmt wurde.

MU-Info: Aktueller Stand zur Vergrämung!

Heute, am 4. März, wurde folgende Pressemeldung vom Niedersächsischen Umweltministerium (MU) herausgegeben (im Wortlaut):


 

„Umweltminister Wenzel informiert über den Stand der Vorbereitungen für die Vergrämung des besenderten Wolfsrüden im Bereich Munster

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat am Freitag (heute) über den aktuellen Stand zu den Maßnahmen der Vergrämung und gegebenenfalls zur Entnahme des besenderten Wolfsrüden aus dem Bereich Munster informiert.

Die vom Ministerium beauftragten Maßnahmen wurden entsprechend den Empfehlungen der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes und des niedersächsischen AK Wolf auf den Weg gebracht. Die Maßnahmen

Vergrämen, aber wie?

Der junge Wolf aus dem Munsteraner Rudel, mit dem einige Menschen in den letzten Wochen so genannte „Nahbegegnungen“ hatten, – offiziell „MT6“ (das ist die wissenschaftliche Telemetriebezeichnung) und von Wolfsbefürwortern liebevoll „Kurti“ genannt – ist nun offiziell der erste „breit“ bestätigte „auffällige“ Wolf in Deutschland.

Er erfüllt demnach alle Kriterien, die einst sowohl in den Managementplänen der Länder als auch in diversen anderen Veröffentlichungen des Bundes für „verhaltensauffällige“ Wölfe festgelegt wurden.

Das ist bei Wolfsfreunden jedoch nach wie vor umstritten,