Zentraleuropäische Tieflandpopulation – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Wolfspopulation im westlichen Polen wächst weiter

Die polnische Naturschutzorganisation „Association for Nature Wolf“, die in Polen das Wolfsmonitoring durchführt, vermeldet zum Ende des Monitoringjahres 2014/15 einen leichten Anstieg der westlichen Wolfspopulation um zwei Wolfsrudel auf nunmehr 33 Rudel und vier Wolfspaare. Ungefähr 80 % dieser Rudel konnten sich im letzten Jahr erfolgreich fortpflanzen. Eine große Gefahr für den Wolfsbestand ginge jedoch immer noch von illegalen Abschüssen und dem Straßenverkehr aus.

Dauer der DNA-Analysen beschädigt das Image von Politik und Wolf – These 8

These 8: Die DNA-Nachweise müssen schneller bearbeitet werden, die Ergebnisse früher vorliegen. Dies zu gewährleisten, dürfte vornehmlichste Aufgabe der Verantwortlichen sein, noch vor der Einrichtung eines „Bundeskompetenzzentrums“.


Eigentlich könnte diese These, da sie selbsterklärend ist, auch als Forderung an die politischen Verantwortlichen formuliert werden, legt man ihren Anspruch an das Wolfsmanagement – die Akzeptanz der Bevölkerung und insbesondere der Nutztierhalter gegenüber dem Wolf zu stärken und ein möglichst konfliktarmes Nebeneinander von Mensch und Wolf zu ermöglichen – zugrunde.

Die Zahl 1000 im Blick – das Wachstum der Wolfspopulation!

Immer häufiger wird – wie zuletzt in einer Online-Petition – die Frage gestellt, bis auf welche Zahl die Wolfspopulation in Deutschland anwachsen soll. Die Antworten, die verschiedene Internetquellen hierzu anbieten, stiften leicht Verwirrung. Deshalb schaut Wolfsmonitor einmal genauer hin.


Der sogenannte „günstige Erhaltungszustand“ einer Art, wie er von der EU-Kommission unter anderem auch für den Wolf als gefährdete Art gefordert wird, ist erreicht, wenn die Art oder ihr Lebensraum im Bestand und auch in der Ausdehnung ungefährdet ist und auch bleiben wird. Dazu werden für jede gefährdete Art die einzelnen Faktoren „Verbreitungsgebiet“, „Population“, „Lebensraum“ und „Zukunftsaussichten“ in regelmäßigen Abständen bewertet.
Für Wölfe der „Zentraleuropäischen Tieflandpopulation“, der die „deutschen Wölfe“ zuzurechnen sind, wird eine Zahl von 1.000 geschlechtsreifen Tieren angegeben, damit der geforderte günstige Erhaltungszustand erreicht ist.