Expertenmeinung – Seite 3 – Wolfsmonitor

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Uwe Martens vom Freundeskreis freilebender Wölfe zu den „Geheimnissen um Oerrel“:

„Hochschlagende Gerüchte kursieren, die auch vom NDR mit aufgenommen wurden, dass bei einer Sitzung in Oerrel Bilder gezeigt wurden, die angeblich ein wohlgehütetes Geheimnis waren.

 

Zum Treffen Ende Februar kam es, weil sich Meldungen von Nahbegegnungen mit den Munsteraner Welpen aus 2014 häuften. Ich war als Wolfsberater bei dem Treffen in Oerrel vor Ort und habe von dem Zusammentreffen der 2 Golden Retriever mit Gassigängerin in Lopau und der Begegnung mit den Wolfswelpen erzählt.

Wolfsexperte Boitani: „Kurtis“ Verhalten war keineswegs unnatürlich!

Luigi Boitani, renommierter italienischer Wolfsforscher von weltweitem Ruf, äußerte sich für die aktuelle Ausgabe des „Spiegel“ zum Abschuss des Wolfes „Kurti“ alias „MT 6“.

Er verstehe das alles nicht, so Boitani gegenüber Spiegel-Redakteurin Julia Koch. Der Rüde habe sich in der letzten Zeit keineswegs unnatürlich verhalten. „Ein solches Tier zu töten, bevor man ernsthafte Anstrengungen unternommen hat, ihm die Distanz zum Menschen einzubläuen, ist nicht zu rechtfertigen, …eine Vergrämung sei ein langwieriges Unterfangen.“ (*1)

Wolfzentrum des Bundes: Kernbotschaften und Reaktionen

Gestern wurde in Berlin das neue Wolfs- Dokumentations- und Beratungszentrum des Bundes vorgestellt. Die Koordinierungsstelle wird von vier Einrichtungen getragen, dem „Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz (SMNG)“, dem „LUPUS Institut für Wolfsmonitoring und -forschung in Deutschland“, dem „Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin (IZW)“ und dem “Senckenberg Forschungsinstitut am Standort Gelnhausen“.
Das Wolfs-Beratungszentrum, für das in den ersten drei Jahren 425.000 Euro zur Verfügung gestellt werden, verfolgt vor allem wissenschaftliche Ambitionen, vernetzt die vier Institute und berät Behörden.

Die Koordinierungsstelle selbst wird im Senckenberg-Museum in Görlitz angesiedelt.

Meinungsspiegel – Wölfe im Januar

Das neue Jahr begann in punkto Wölfe in Deutschland vergleichsweise unruhig. Es waren vor allem zwei Ereignisse, die für Aufsehen sorgten und die Gemüter erregten. Ein Vorfall im Gartower Forst, ein zweiter in Wardböhmen bei Bergen. Sollten Sie als Leser dieses Blogs beide Ereignisse noch nicht kennen, schauen Sie sich bitte in den vorherigen Beiträgen um. Dort wurden beide Vorfälle ausführlich beschrieben und kommentiert.

Erneut also Unruhe in Niedersachsen. In den anderen Bundesländern war es zu Beginn des Jahres hingegen vergleichsweise ruhig.

International standen besonders Finnland und die Schweiz im öffentlichen Fokus. In Finnland