Mai 2016 – Seite 3 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Mai 2016

Wenn Artenschutz zu Schweinkram wird…

Es ist mir nicht besonders wichtig, darauf hinzuweisen, dass ich manchmal zur Jagd gehe, aber dieses Handwerk hat mir oft genug tierisches Leid vor Augen geführt, das meine Kugel beendet hat. Sei es, dass dieses Leid durch Menschenhand, Straßenverkehr oder Krankheit verursacht wurde.


Unsichere Fehlschüsse auf der Jagd oder nach dem Fahrzeugkontakt geflohenes Wild waren immer Grund genug, mit brauchbar geprüften Hunden nachzusuchen – oder in schwierigen Situationen einen Schweißhund hinzuzuziehen.

Wolfsprojekt in Mecklenburg-Vorpommern: Wirkung auf das Damwild

Das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz in Mecklenburg-Vorpommern informiert (im Wortlaut):

„Projekt von Jagd und Naturschutz passt Wildtiermanagement an Wolfsverhalten an“

„Mit der Rückkehr der Wölfe nach Deutschland ergeben sich für die Jäger eine Reihe von zusätzlichen Aufgaben und Herausforderungen. Die Jagd wird teilweise schwieriger und der Anteil der Wolfsbeute muss bei einigen Wildarten im Jagdbetrieb und Wildtiermanagement berücksichtigt werden. In einem Gemeinschaftsprojekt von Jagd und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern werden nun die Wechselwirkungen von Wolf und Damwild untersucht, um die Entwicklung der Damwildbestände und deren effiziente Bejagung langfristig einschätzen zu können.

Dr. Britta Habbe verändert sich beruflich

Die Wolfsbeauftragte und für das Wolfsmonitoring im Land Niedersachsen zuständige Mitarbeiterin bei der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), Dr. Britta Habbe, widmet sich nach vorliegenden Informationen zum 1. Juli 2016 auf eigenen Wunsch neuen beruflichen Herausforderungen.

Dies geht aus einer Meldung der Facebook-Gruppe „Wölfe in Hamburg/Norddeutschland und Europa“ vom 17. Mai hervor (hier der Link!)

Neuheiten auf Wolfsmonitor

Sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser, öfter mal auf dieser Webseite vorbeischauen, ist Ihnen bestimmt bereits aufgefallen, dass sich seit einigen Tagen die Beitragsfotos in ihrer Qualität verändert haben. Oben rechts in jedem Beitrag sehen Sie nun häufiger professionelle Fotos von freilebenden Wölfen in Deutschland.

Der Natur- und Wildtierfotograf Heiko Anders, mit dem ich kürzlich ein Interview führte (hier der Link!), war so freundlich, mir einige seiner tollen Fotos dafür zur Verfügung zu stellen.

Baden-Württemberg: Wolf mehrmals gesichtet

Zwischen dem Schwarzwald und der Schwäbischen Alb wurde seit dem 8. Mai insgesamt sechsmal ein „wolfsähnliches Tier“ gesehen, zuletzt auf der Hochebene Baar. Nach der Auswertung des Bildmaterials steht nun fest, dass es sich dabei tatsächlich um einen Wolf handelte. Das meldet die „schwaebische.de“ auf ihrer Webseite. (*1)

In einer Pressemitteilung des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz vom heutigen Tag (17.5.) heißt es dazu (im Wortlaut,*2):

Umfrage: Deutsche sehen chemische Bekämpfung von Schädlingen kritisch

Seit 2009 führt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit regelmäßig Befragungen in der Bevölkerung zum Naturbewusstsein durch.

Besonders interessant sind diese Studien deshalb, weil sie die Befragten in den Kontext ihrer jeweiligen „Lebenswelten“ stellt, sprich sogenannten Milieus zuordnet. Dazu findet das wissenschaftlich anerkannte Modell der Sinus-Milieus® Anwendung.