Juli 2017 – Seite 3 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Juli 2017

Im Schwarzwald tot aufgefundener Wolf stammt aus der Lüneburger Heide!

Der kürzlich mit Verletzungen im Brustbereich tot im Schluchsee (Südschwarzwald) aufgefundene Wolf (Wolfsmonitor berichtete, hier!) stammt offenbar aus dem etwa 600 km entfernten Schneverdingen in Niedersachsen.

Keine Steigerung bei Übergriffen auf Schafe trotz wachsender Wolfsbestände in Polen

Lag der Wolfsbestand vor einem Jahr zum Ende des Monitoring-Jahres 2015/16 westlich der Weichsel noch bei insgesamt 43 sich reproduzierenden Rudeln und zehn Wolfspaaren, so ist diese Zahl zum Ende des Monitoring-Jahres 2016/17 auf insgesamt 60 sich reproduzierende Rudel und Wolfspaare angewachsen – und damit auf so viele wie noch nie zuvor. Bemerkenswert: Trotz wachsender Wolfszahlen gab es keine Steigerung bei den Wolfsübergriffen auf Schafe.

Sachsen-Anhalt: Kein Antrag auf Geld für Herdenschutzhunde

In Sachsen-Anhalt, wo es wie in jedem Wolfsgebiet immer mal wieder Übergriffe von Wölfen auf unzureichend geschützte Nutztiere gibt, fördert man seit April des Jahres auch die Anschaffung von Herdenschutzhunden. Sie gelten in Verbindung mit Elektrozäunen als das Non plus ultra des wirksamen Herdenschutzes. Bis heute liegt allerdings kein einziger Antrag auf Geld für diese Hunde vor. Null Resonanz also. Woran das nur liegen mag?

Sind Mahnfeuer-Organisatoren möglicherweise Desinformations-Opfer?

„Die Angst vor Wölfen wächst vor allem in ländlichen Gebieten. Doch viele Weidetierhalter fühlen sich nicht ernst genommen“, hieß es noch im Mai des Jahres bei einem prominenten Nachrichtensender. „Deshalb wollen sie mit „Mahnfeuern“ auf ihre Sorgen aufmerksam machen“…

Im Landkreis Bautzen überfahrener Wolf vorher mit Schrot beschossen

Am Morgen des 5. Juli wurde auf der B156 im Gebiet des Seenland Rudels im Landkreis Bautzen eine junge Wölfin überfahren. Bei der weiteren routinemäßigen Untersuchung im Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung stellte sich nun heraus, dass die Wölfin einige Zeit zuvor mit Schrot beschossen worden war.