Rietschen – Wolfsmonitor

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Die Wolfsmonitor-Retrospektive auf das Wolfsjahr 2018 – Teil 1 – Januar

An dieser Stelle sei zum Jahreswechsel an das Bonmot Søren Kierkegaards erinnert, dass das Leben zwar vorwärts gelebt, aber nur rückwärts verstanden wird. Grund genug, gemeinsam in gebotener Kürze einen kurzen Blick auf die Highlights des abgelaufenen kalendarischen Wolfsjahres 2018 zu werfen. Und zwar Monat für Monat anhand von Beiträgen, die hier auf Wolfsmonitor veröffentlicht wurden. Beginnen wir also mit dem ersten von zwölf Teilen dieses ganz speziellen Jahresrückblicks, mit dem Monat Januar:

Neue Experten in den Wolfsbüros in Rietschen und Hannover

Sowohl im Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ als auch im Wolfsbüro beim NLWKN in Hannover (Niedersachsen) gab es kürzlich personelle Wechsel. Der Forstwissenschaftler Philipp Kob und die Ökologin Sophia Liehn kamen in Rietschen für Vanessa Ludwig (Elternzeit) und Helene Möslinger, die zum „LUPUS Institut für Wolfsmonitoring und -forschungwechselte.

Können Landkreise in Sachsen bald selbst über Wolfsabschüsse entscheiden?

Nach Auffassung des sächsischen Landesrechnungshofs sind – so ein aktueller Prüfbericht dieser Einrichtung – die Strukturen und die Personalorganisation des Wolfsmanagements im Freistaat zu bemängeln. Das meldete nun LR-Online.

Zunehmend Hinterzimmerpolitik bei unliebsamen Wolfsmanagement-Entscheidungen?

Wir erinnern uns: Im Januar erteilte das Land Sachsen die Genehmigung, den bei Rietschen im Kreis Görlitz vagabundierenden Wolf mit dem Spitznamen „Pumpak“ (polnisch für „der Fette“) abzuschießen (hier!). In der April-Ausgabe der Jagdzeitschrift „unsere Jagd“ sind nun einige Hintergrundinformationen über den damals vorgesehenen „Entnahmeprozess“ zu lesen, so zum Beispiel:

Rietschener Kontaktbüro„Wölfe in Sachsen“ sucht Mitarbeiter/in

Auf der Webseite des Kreises Görlitz gefunden (im Wortlaut):

Stellenausschreibung Sachbearbeiter/-in im Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“

Im Landratsamt Görlitz, Kreisforstamt, Standort Rietschen, ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Vollzeitstelle (340-0-72DM) als Sachbearbeiter/-in im Kontaktbüro „Wölfe in Sachsen“ im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Wolf, befristet bis zum 31.12.2019, zu besetzen.

Pumpak: Der Abgeordnete Wolfram Günther reicht zweite „Kleine Anfrage“ ein

Der Landtagsabgeordnete der Partei „Bündnis 90/ Die Grünen“ im sächsischen Landtag, Wolfram Günther, reichte nach einer ersten „Kleinen Anfrage“ am 26. Januar nun am 6. Februar 2017 eine zweite „Anfrage“ mit fünf Einzelfragen an die sächsische Staatsregierung zum geplanten Abschuss des Wolfes Pumpak beim Landtag ein.