Joachim Rehse – Wolfsmonitor

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Die letzten Schäfer Deutschlands retten

Schäfer ist nicht gleich Schäfer. Das wurde vielen Wolfsbefürwortern in den letzten Jahren deutlich. Da gibt es nämlich diejenigen wie beispielsweise Wendelin Schmücker oder Joachim Rehse – der eine vom Förderverein der Deutschen Schafhaltung, der andere vom Landesschafzuchtverband Niedersachsen -, die kaum eine Gelegenheit auslassen, mit teils obskuren Äußerungen und Aktionen (siehe z. B. hier!) allein den Wolf für das Unheil ihrer ganzen Zunft verantwortlich zu machen.

Die Sehnsucht mancher Schäfer nach einfachen Lösungen

Als Wolfsmonitor kürzlich den mit hohem Sendungsbewusstsein ausgestatteten Schäfer Wendelin Schmücker, dem nach eigenem Bekunden offenbar sogar Herdenschutzhunde fremd sind (hier!), als „Vorzeigeschäfer“ bezeichnete, gab es verwunderte Leserreaktionen.


Nicht, weil Wolfsmonitors Resümee in den Augen dieser Leser falsch war, sondern – und jetzt kommt es –

Anti-Wolfs-Tiraden in Südergellersen nach drei Übergriffen in nur einer Woche!

Handelt es sich um ein weiteres „Lehrstück“ der Wolfsrückkehr? Sowohl der Betroffene selbst als auch der Vorsitzende eines Schafzuchtverbandes sehen sich nach dem dritten Übergriff auf eine Schafherde innerhalb von nur einer Woche in Südergellersen veranlasst, Anti-Wolfs-Tiraden zu äußern.

Von einem „Lehrstück“ ist auszugehen. Und es ist vordergründig wohl auch der nachvollziehbaren Verzweiflung des Schäfers Gerd Jahnke geschuldet, wenn er sich zu solch unüberlegten Aussagen wie die, dass der Wolf ins Jagdrecht gehöre, hinreißen ließ.

„Wild und Hund“- Beitrag über die Wolfstagung in Loccum

Leider verpasste Wild und Hund-Redakteur Markus Hölzel wesentliche Teile der Loccum-Tagung, da er offensichtlich nicht die gesamten drei Tage dabei sein konnte. Deshalb frage ich mich: Wäre seine Bilanz ansonsten etwas anders ausfallen?

Denn kein Geringerer als der Vorsitzende des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg, Knut Kucznik, erteilte am zweiten Tag der Veranstaltung den Worten, man müsse die Weidetierhaltung wegen der Wölfe aufgeben, eine deutliche Absage.

Niedersachsen: Wolfsrisse zurückgegangen!

Es ist erst wenige Wochen her, da verkündete die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ), die Weidetierhalter rechneten für das Jahr 2016 mit dem schlimmsten (*1). Jetzt stellt sich heraus, dass die Zahl der Nutztierrisse durch Wölfe in Niedersachsen in der ersten Hälfte 2016 zurückgegangen ist – obwohl gleichzeitig die Zahl der Wölfe angestiegen ist.

So zumindest meldet es heute die Hannoversche Allgemeine (HAZ) in folgendem Artikel: Hier der Link! (*2)

Überraschend?