Hintergründe – Seite 19 – Wolfsmonitor

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„Entnahme“ in Rathenow? – Was steht im Wolfs-Managementplan für Brandenburg?

In der Klietzer Heide gibt es ein Wolfsrudel, das aufgrund seines Lebensraums auf dem Truppenübungsplatz Klietz eigentlich Sachsen-Anhalt „zugerechnet“ wird.

Von dort aus machte sich kürzlich ein Wolf des Rudels auf den Weg nach Brandenburg, genauer in das wenige Kilometer entfernte Rathenow, wo er als „Waschanlagen-Wolf“ bekannt wurde, weil er in einer Autowaschanlage gefilmt wurde.

Landvolkvertreter fordern „geordneten Abschussplan“ für Wölfe

Es müsse mehr Verständnis für die moderne Landwirtschaft geben, zitiert die NWZ-Online den Präsidenten des Niedersächsischen Landkreistages Klaus Wiswe, der gleichzeitig kritisierte, dass viele Bauern nicht die Wertschätzung erführen, die sie seiner Ansicht nach verdienten.

Vielen Landwirten sei Tierschutz ein ernstes Anliegen. Diesen gebe es aber nicht zum Nulltarif.


Beim Wolf ist jedoch offenbar bei einigen Landvolkvertretern die Grenze des angeblich „ernsten Anliegens Tierschutz“ bereits erreicht.

Aufgaben und Projekte der „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf“ (DBBW)

Leserinnen und Leser, die sich näher mit den Projekten und Aufgaben der im Februar 2016 als dreijähriges Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (F&E-Vorhaben) des Bundes ins Leben gerufenen „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf“ (DBBW) beschäftigen möchten, sollten die am 24.Oktober 2016 veröffentlichte, 13-seitige Drucksache 18/10110 des Deutschen Bundestages lesen.

Es handelt sich dabei um die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage verschiedener Abgeordneter und der Bundestagsfraktion DIE LINKE (Drucksache 18/9716/ Vorabfassung).

Goldenstedter Wölfin: Besenderung nur Gerücht!

In einem „Hallo Niedersachsen“-Beitrag äußerte Achim Stolz vom Niedersächsichen Landesbetrieb für Naturschutz (NLWKN) am 26. Oktober gegenüber dem NDR, das „Besenderungsprojekt“ werde in der ersten Hälfte des nächsten Jahres starten. Bis dahin seien keine einzelnen Besenderungen von einzelnen Tieren vorgesehen. (hier! …ab Minute 1:50)

Der NDR-Beitrag lässt den Zuschauer in dem festen Glauben, dass mit „Besenderung“ die sogenannte Goldenstedter Wölfin gemeint sein muss.

Anstieg um über 10% zum Vorjahr: Alle zwei Minuten ein Wildunfall in Deutschland

Es ist ein trauriger Höchststand, den der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft nun meldete. Knapp 263.000 Wildunfälle gab es im Jahr 2015 in Deutschland. Das ist ein Anstieg von über 10% im Vergleich zum Vorjahr.

Täglich gibt es also rd. 720 Wildunfälle in diesem Land. Rechnerisch demnach alle 2 Minuten einen.

Wolfsexpertin Tanja Askani sagte in einem Interview, das Wolfsmonitor im August 2015 mit ihr führte, zu der hohen Zahl an Wildunfällen in Deutschland:

Um fünf Uhr morgens aufgestanden, um einer wildfremden Frau zu helfen…

Solveig Hecht, Schafhalterin aus dem niedersächsischen Reinstorf (Landkreis Lüneburg), freut sich über die Unterstützung der Freiwilligen, die ihr halfen, ihre Weide sicherer zu machen. Sie hatte von Wolfsrissen in der Nachbarschaft gehört und deshalb mit Wolfsberater Uwe Martens gesprochen. Der holte für eine Zaunbauaktion die Initiative „WikiWolves“, den NABU-Lüneburg und den „Freundeskreis freilebender Wölfe e.V.“ mit ins Boot.