Schleswig-Holstein – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Rückt der Wolfsabschuss in Schleswig-Holstein näher?

Noch wurde die Genehmigung zum umstrittenen, weil – so ist mancherorts zu lesen – in mancher Hinsicht nicht rechtssicheren Abschuss des Wolfes mit der Bezeichnung GW 924m vom Kieler Umweltministerium in Schleswig-Holstein nicht erteilt, dennoch macht man sich bei der Landesjägerschaft offenbar bereits Gedanken, wer den Abschuss vornehmen könnte und wie er umgesetzt werden sollte.

Nachrichten – sechs aktuelle Meldungen

In Niedersachsen sind mit zwei weiteren Nachweisen bei Garlstedt (Landkreis Osterholz) und in Ebstorf (Landkreis Uelzen) zwei neue Wolfsrudel nachgewiesen worden, nachdem in der letzten Woche noch neue Rudel in Meppen (Emsland) und im Landkreis Lüchow-Dannenberg vermeldet werden konnten. Das Monitoring in Niedersachsen zählt somit insgesamt 18 Rudel. Allerdings ist noch unklar, ob wirklich alle 18 Rudel noch bestehen, da in diesem Jahr in einigen Rudeln noch kein Nachwuchs nachgewiesen werden konnte. (*1)

Sommerferien – Sommerloch

Vorgestern sind Berlin, Brandenburg und Hamburg in die Sommerferien gewechselt. Jetzt fehlen nur noch Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein (am 24.7.) sowie die „Südländer“ Baden-Württemberg (am 27.7.) und Bayern. Die gehen am 29. Juli in die verdienten Ferien. Das Sommerloch ist jedoch bereits heute flächendeckend präsent. Auch in Punkto Wolf.

Schleswig-Holstein: Wolfshotline jederzeit zu erreichen!

Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Holstein weist aus gegebenen Anlaß darauf hin, dass die „Wolfshotline“ unter der Telefonnummer 0 174 / 63 30 335 jederzeit zu erreichen ist, insbesondere, wenn Gerüchte um angebliche Wolfsangriffe für Unsicherheit sorgen.

Die Hotline-Mitarbeiter nehmen Fragen und jede Art von Hinweisen rund um Wölfe rund um die Uhr auf und kümmern sich darum, dass fachkundige Kräfte – dazu zählen die 70 Wolfsbetreuerinnen und Wolfsbetreuer des Landes – der Angelegenheit gegebenenfalls nachgehen.

Die Pressemeldung des Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume vom 29. August 2016 im Wortlaut:

Wolfsstatistik zwischen Wahrheit und Wirklichkeit

300 Einträge hat die seit dem Jahr 2008 beim NLWKN geführte Übersicht über gemeldete Nutztierrisse in Niedersachsen nun, bei denen Wölfe als Verursacher geprüft worden sind.

Das Ergebnis (vorausgesetzt, ich habe richtig gezählt): 140 Mal waren Wölfe für die Übergriffe verantwortlich, in 60 Fällen waren Wölfe nicht nachweisbar und bei 92 Übergriffen war es eindeutig kein Wolf. Einige der in der Liste aufgeführten Fälle befinden sich zurzeit noch in der Bearbeitung.

Schleswig-Holstein: Mehr Wolfsbetreuer und neue Lösungen bei verletzten Wölfen und Entschädigungen

Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig Holstein, stellte gestern der Öffentlichkeit das neue Wolfsmanagement für das Bundesland Schleswig-Holstein vor, das sich wie folgt zusammenfassen lässt: Mehr Wolfsbetreuer, neue Entschädigungsregeln und neue Lösungen beim Umgang mit verletzten Wölfen.

Die Pressemitteilung vom Landesportal Schleswig-Holstein im Wortlaut:

„Minister Habeck stellt neues Wolfsmanagement in Schleswig-Holstein vor: „Gemeinsam mit Schafhaltern, Jägern und Naturschutz schaffen wir damit eine breit akzeptierte Basis für den Umgang mit dem Wolf“