Wolfsmonitor – Seite 240 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Mark E. McNay: “Sicher leben in Wolfsländern“

Das „Alaska Department of Fish and Game“ veröffentlichte im Jahr 2002 eine Studie, die von Mark E. McNay angefertigt wurde und den Titel „A CASE HISTORY OF WOLF-HUMAN ENCOUNTERS IN ALASKA AND CANADA” trägt. In dieser viel zitierten Studie wurden 80 Wolf-Mensch-Begegnungen beschrieben, die in einem Territorium stattfanden, in dem zum Vergleich mit Europa mehr als dreimal so viele Wölfe leben, die Bevölkerungsdichte allerdings wesentlich geringer ist.

Im Jahr 2008 veröffentlichte dasselbe Department in Alaska eine 7-seitige Ergänzung unter dem Titel „Wolf Safety in Alaska – Living safely in wolf country“.

90 Wölfe sind genug? – eine philosphische Antwort

Wölfe veranlassen so manchen Zeitgenossen zu durchaus fragwürdigen Anmerkungen. Im Spiegel der Philosophie klingen diese allerdings häufig schon ganz anders:

„90 Wölfe im Land Sachsen-Anhalt sind genug“.

Hans-Heinrich Jordan, Präsident des Landesjagdverbandes Sachsen Anhalt im März 2016 (*1)

Zweifelhafte Forderung: Regulierung der Wolfsbestände

Es ist ja gerade nicht viel los an der „Wolfsfront“. Die einen bauen sich vermutlich gerade ihre Osternester, während die anderen an ihren Wurfhöhlen arbeiten. Deshalb sei ein kurzer Blick zurück gestattet. Nicht nur Politiker fordern gerne mal eine möglichst frühzeitige „Regulierung“ der Wolfsbestände.

So zum Beispiel der niedersächsische Landespolitiker Angermann. Er verlangte in einer Plenarsitzung im Februar mit Hilfe des Arguments, „dass aus einem Wolfspaar in 10 Jahren über 1.000 Nachkommen erwachsen können“ eine „Möglichkeit der Wolfsregulierung“.

Der bevorzugte Weg dahin – so der übliche Vorschlag – sind die Herabstufung des Schutzstatus des Beutegreifers im Anhang der FFH-Richtlinie und die Übernahme der Wölfe in das Jagdrecht.

Doch so fehlerhaft es sein kann, die Populationsentwicklung der Wölfe mit Hilfe einfacher mathematischer Methoden in die Zukunft zu projizieren,

Jetzt „nur“ noch ein Calanda-Jungwolf auf der offiziellen Abschussliste

Nach dem illegalen Abschuss eines Jungwolfes im Kanton Graubünden dürfen die zuständigen Jagdbehörden bis Ende März jetzt „nur“ noch einen anstatt zwei Jungwölfe des Calanda-Rudels töten. Das Kontingent wurde auf ein Tier reduziert, nachdem Unbekannte einen Wolf, dessen Kadaver im Oberengadin unter einer Brücke gefunden wurde, illegal mit Schrot erschossen hatten. Die Behörden vermuten, dass der erschossene Jungwolf aus dem Calanda-Rudel stammt.

Die umstrittene Abschussbewilligung wurde Ende des Jahres 2015 unter dem Widerstand der Naturschutzverbände erteilt und ist bis Ende März – also noch knapp zwei Wochen – gültig.

Harald Welzer: Wirksamkeit als Konjunktiv und in der Praxis…

…“Die im Entstehen begriffene soziale Bewegung zur Transformation der Industriegesellschaft unseren Typs setzt sich aus vielfältigen Communities of practice zusammen. Solargenossenschaften, Gemeinschaftsgärten, Baugruppen, Recyclingbörsen usw. sind sämtlich identitätskonkrete Praxisgruppen, die ihre gemeinsamen Interessen, Absichten und Fähigkeiten in selbstgesetzten Aufgaben bündeln und wirksam werden lassen.

Diese Gruppen sind Wir-Gruppen,

NABU leistet „Erste Hilfe“ für Schafe in Dreeßel

Anfang März wurden im niedersächsischen Schafwinkeler Moor bei Dreeßel aus einer 50 köpfigen Herde 14 Schafe von einem Beutegreifer gerissen.

Obwohl die genauen Auswertungsergebnisse der vom Wolfsberater im Landkreis Rotenburg Jürgen Cassier genommenen DNA-Proben noch nicht vorliegen und es demnach bis dato nicht feststeht, ob die Schafe