Wolfsmonitor – Seite 249 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Wardböhmen: Wolf rauft mit Hund – wie verhält man sich richtig?

Auf einem Spaziergang in der Nähe der Ortschaft Wardböhmen bei Celle soll eine Frau letzten Freitag mit ihrem Mischlingshund einem besenderten Wolf begegnet sein (*1). Als dieser nur noch rund fünf Meter von ihr entfernt war, leinte die Frau ihre Hündin ab. Der Mischlingshund soll daraufhin sofort auf den Wolf zugesprungen sein.

Im Gerangel – die Frau selbst spricht von einem „normalen Rangordnungsverhalten des Wolfes“ – habe er dann zugebissen. Der Hund habe sich dabei verletzt. Das Schreien und die Gesten der Frau veranlassten den Wolf jedoch schließlich dazu,

Wird den Jägern in Niedersachsen das Wolfsmonitoring entzogen?

Plant die Landesregierung in Niedersachsen, der dortigen Jägerschaft das Wolfsmonitoring zu entziehen? Ein Interview in der Printversion der Februarausgabe des Magazins „Jäger“ mit dem umweltpolitischen Sprecher der FDP-Fraktion im niedersächsischen Landtag, Dr. Gero Hocker, lässt darauf schließen.

Auf die Frage des Jägermagazins, wie das Wolfsmanagement verbessert werden kann, antwortete Hocker:

„Ein Wolfsmanagement kann in Niedersachsen nur gelingen, wenn Beteiligte und betroffene Gruppen ernsthaft einbezogen werden. Gerade in Niedersachsen  hat die Landesregierung bei Fragen des Wolfs und bei der Hilfe für Geschädigte viel zu lange gezögert und sich führungsschwach gezeigt. Überboten wird dies nur noch von Plänen der Landesregierung, den Jägern das Wolfsmonitoring zu Gunsten von Naturschutzverbänden zu entziehen“…

um später zu ergänzen:

Verhaltenskodex für Wolfsberater

„Wolfsberater beraten keine Wölfe, sondern Menschen“ wird Wolfsberater Siegfried Kenner in einem Online-Artikel von Ulrike Kressel (NDR) zitiert. Sie portraitiert in dem lesenswerten Beitrag sechs niedersächsische Wolfsberater.
Aus Sicht der ehrenamtlich Engagierten an der „Basis“ scheint es durchaus noch einigen Optimierungsbedarf im niedersächsischen Wolfsmonitoring zu geben. Das derzeitige Konzept funktioniere zum Beispiel bisher (noch) nicht ausreichend umfassend, um kontinuierlich „flächendeckende Daten – als A und O im Wolfsmanagement“ – hervorzubringen.

Einige Wolfsberater würden sich vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse außerdem mehr Rückendeckung von den verantwortlichen Behörden wünschen.
Die öffentlichen Stellen wiederum

Micha Dudek: Ubiquist, Opportunist und Generalist – der Wolf!

…“Der Wolf ist und bleibt ein Tier der Superlative. Er ist Ubiquist, Opportunist und Generalist. Man kann ihn mit Recht als Ubiquist bezeichnen, denn er kommt in verschiedenen Lebensräumen ohne erkennbare Bindung vor. Er ist Opportunist, wenn es darum geht, den Vorteil des Augenblicks über seine „Überzeugung“ zu stellen beziehungsweise, die wechselnden Umstände zum eigenen Vorteil auszulegen.


Als Generalist ist der Wolf in der Lage, eine Vielzahl sehr unterschiedlicher Umweltbedingungen für sich zu nutzen. Er ist weder auf eine bestimmte Nahrungsressource spezialisiert noch auf einen

WWF und Pro Natura kritisieren neues Wolfskonzept in der Schweiz

In der Schweiz wurden kürzlich die „Konzepte Wolf und Luchs Schweiz“ aufgrund der im Juli 2015 geänderten Regelungen in der eidgenössischen Jagdverordnung angepasst. Ziel beider Konzepte ist die Festlegung der Rahmenbedingungen für den Umgang mit den wachsenden Beständen an großen Beutegreifern in der Schweiz.

Die Änderungen, die am 19. Januar 2016 vom Bundesamt für Umwelt „BAFU“ in Kraft gesetzt wurden, sollen vornehmlich dazu dienen, den Wildtierschutz und die berechtigten Anliegen der Bevölkerung zu berücksichtigen sowie

3 Antworten von Sabine Bengtsson

Sabine Bengtsson, studierte Innenarchitektin, kündigte nach einigen Berufsjahren ihren Job und ihre Wohnung und verkaufte nahezu ihr gesamtes Hab und Gut, um sich auf eine Weltreise zu begeben. Die Eindrücke und ihre unmittelbaren Kontakte zu wildlebenden Tieren, zu Naturvölkern und den unterschiedlichsten Menschen, die sich für Natur und (Wild-) Tiere engagieren, bewegten sie auf dieser Reise dazu, die Agentur „Perlenfänger – Naturreisen & Artenschutz“ zu gründen.


Das besondere daran: Perlenfänger arbeitet während der angebotenen Touren mit passionierten Biologen und Naturführern zusammen, die gerade in Projekten für bedrohte Arten eingebunden sind. So wird den Reisenden ermöglicht, selbst in die Projekte „einzutauchen“. Besonders Wildpferde und Wildcaniden und insbesondere Wölfe haben es der Perlenfänger-Gründerin dabei angetan (*1). Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit zu einem Interview mit ihr: