Schon vor einem Jahr präsentierte die nordrhein-westfälische FDP zwar argumentativ recht schwachbrüstig, insgesamt gesehen jedoch äußerst entschlossen die Auffassung, dass der Wolf ins Jagdrecht gehöre. Bereits damals kam die Antwort der Artenschützer darauf postwendend (hier!).
Archives
Für die Wölfe in Deutschland besteht auf absehbare Zeit offenbar wenig Gefahr!
Noch vor wenigen Tagen konnte es sowohl dem Politiker Detlef Radke als auch dem Magdeburger Jagdfunktionär Gerd Petzoldt offensichtlich gar nicht schnell genug gehen. Beide wollten den Wolf schnellstmöglich ins Jagdrecht von Sachsen-Anhalt überführen. (Wolfsmonitor berichtete, hier!)
„Das Weltklima retten, aber keinen Platz, kein Geld und keine Lösungen für Wolf und Biber.“
Den Wölfen in Deutschland selbst dürfte es letztlich egal sein, wer ihnen an den Pelz oder wer sie schützen will. Zumindest solange die nationalen und internationalen Artenschutzbestimmungen greifen. Dass nun aber ausgerechnet der Sprecher der AfD-Fraktion, Hannes Loth*, für den Wolf und gegen die Christdemokraten in Sachsen-Anhalt in die Bresche sprang, verwundert schon irgendwie. Und irritiert!
Kein vernünftiger Grund für Wölfe in Deutschland?
Wenn jemand auf die Frage, warum wir eigentlich Wölfe in Deutschland „brauchen“, keine spontane Antwort erhält, dann mag das vielleicht auch an der Frage liegen. Denn höchstwahrscheinlich ist sie falsch gestellt! Daraus allerdings vorschnell ableiten zu wollen, es gäbe keinen „vernünftigen Grund“ für die Anwesenheit der Wölfe, lässt mich manchmal arg an der Vernunft des „Abzuleitenden“ zweifeln.