NLWKN – Seite 3 – Wolfsmonitor

Archives

Wolfsfähe verendet nach Unfall mit Pkw

Es handelt sich bereits um den dritten tot aufgefundenen Wolf in Niedersachsen allein in dem noch jungen Jahr 2018. Das Tier – eine Fähe – verendete nach einem Unfall mit einem Pkw auf der Kreisstraße 46 zwischen Bardowick und Wittorf im Landkreis Lüneburg. Die Meldung des NLWKN im Wortlaut:

Expertengutachten geht neuem Umweltminister offenbar nicht weit genug

Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) legte nun das bereits von vielen erwartete Gutachten zu den Nutzierschäden durch Wölfe im Landkreis Cuxhaven vor. Die DBBW-Empfehlung lautet: Der Weidetierschutz muss intensiviert werden. Umweltminister Olaf Lies reagiert darauf politisch und kündigt eine „Klare Kante“ beim Umgang mit dem Wolf an. Es sieht also so aus, als ginge ihm die DBBW-Empfehlung nicht weit genug. Die Meldung des Umweltministeriums hierzu im Wortlaut:

Wolf bei Kirchlinteln überfahren

Kirchlinteln? Da war doch was? Richtig, dort stand man den Wölfen offenbar schon immer etwas kritischer gegenüber. Wilhelm Hogrefe initiierte deshalb bereits im Jahr 2016 in der niedersächsischen Einheitsgemeinde eine „Petition“ mit der Überschrift „Wölfe brauchen wir hier nicht“ (siehe hier!). Was ist daraus geworden?

Konterkariert die „optische Rissbegutachtung“ wohlmöglich das Wolfsmonitoring?

Wurden im Vorjahreszeitraum bei 141 gemeldeten Nutztierübergriffen insgesamt 178 Tiere in Niedersachsen getötet, so waren es in diesem Jahr bei 232 Übergriffen 355 Weidetiere. Von den 232 Übergriffen auf Nutztiere konnten jedoch bisher nur 142 eindeutig Wölfen zugeordnet werden. In 33 Fällen waren Wölfe definitiv nicht die Verursacher, in 22 Fällen steht eine amtliche Feststellung noch aus. Weitere Fälle sind unklar. Grundlage dieser Erkenntnisse sind meistens DNA-Analysen.

Optische Rissbegutachtung künftig offenbar Standardverfahren in Niedersachsen

Das niedersächsische Umweltministerium veröffentlichte am 22. Dezember folgende Meldung (im Wortlaut): „Wolfsabweisender Herdenschutz in ganz Niedersachsen gefördert – Land zahlt 80 Prozent der Materialkosten – bis zu 30.000 Euro pro Jahr“

Cuxhaven: Keine Wolfsrisse von Rindern bekannt, die durch geeignete Zäune geschützt waren

Wer ein Beispiel dafür sucht, wie der Einfluss der sogenannten „vierten Gewalt“ im Staat (die Medien) auf die Regierungsgeschäfte quasi durch die Hintertür wirkt, wird in diesen Tagen in Niedersachsen fündig. Da beziehen sich gleich reihenweise Abgeordnete auch auf Zeitungsmeldungen, um sich das dort Veröffentlichte im Rahmen von Anfragen an die Regierung entweder bestätigen oder verwerfen zu lassen.