WWF – Seite 3 – Wolfsmonitor

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Empörung in Polen: Wisent „Gozubr“ in Deutschland erschossen

In Polen war er angeblich so beliebt wie seinerzeit Eisbär „Knut“ in Berlin. Ein etwa 900 Kilogramm schwerer Wisentbulle, dem man den Spitznamen „Gozubr“ (unser Wisent) verlieh, wurde am Mittwoch ein kurzer Ausflug nach Brandenburg zum Verhängnis.

„Riesiger Schaden für die internationale Zusammenarbeit im Artenschutz“

Eigentlich schreiben wir auf Wolfsmonitor fast ausschließlich über Wölfe. Doch auch einem anderen großen Beutegreifer, dem Luchs, wird manchmal arg zugesetzt. Luchs „Alus“ zum Beispiel wurde nun im bayerischen Schneizlreuth (Landkreis Berchtesgadener Land) tot aus dem Saalachsee geborgen. Der Kopf und die Vorderpfoten des Tieres waren abgetrennt.

Acht Verbände fordern nationales Zentrum für Herdenschutz

Acht Verbände, der Bundesverband Berufsschäfer, der Deutsche Tierschutzbund, die Umweltverbände NABU, IFAW, WWF und BUND sowie der Deutsche Grünlandverband und der Ökologische Jagdverband veröffentlichten gestern in Berlin eine gemeinsame Stellungnahme zu Wolf und Weidetierhaltung. Nicht dabei: Der Deutsche Jagdverband und der Deutsche Bauernverband. Die also, die in Punkto Wolf zuletzt häufig den „Rückspiegel“ zur Beurteilung der Situation wählten und die „Regulierung“ sowie die Übernahme des Wolfes ins Jagdrecht forderten. Das Ergebnis sorgt dennoch für Aufsehen. Sogar im Ausland berichtet man bereits darüber, dass die „Deutschen sich bei Weidetieren und Wölfen geeinigt hätten.“ (1) (Die gemeinsame Pressemeldung der Verbände im Wortlaut (2):

Nach 25 illegal getöteten Wölfen in Deutschland: Jetzt 24-Stunden-Wilderei-Notrufhotline

„Jeder kann nun helfen, die Verfolgung streng geschützter Tierarten in Deutschland zu bekämpfen. Beim Pilze sammeln, auf Wanderungen, beim Radfahren oder bei Unternehmungen in der Natur: Niemand sollte sich scheuen, bei einer verdächtigen Entdeckung aktiv zu werden“, heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des WWF in Deutschland. „Machen Sie Fotos und melden Sie ihre Beobachtung an den WWF Wilderei-Notruf.“ Die vollständige Meldung des WWF im Wortlaut:

Karte: Wolfsverbreitung in Österreich

Durch das Ansteigen der Populationen in den Nachbarstaaten hat auch eine natürliche Rückkehr des Wolfes nach Österreich begonnen. Seit einigen Jahren erreichen Wölfe aus den Karpaten, aus der Schweiz und Italien sowie aus dem slowenisch-kroatischen Raum das Staatsgebiet unserer südlichen Nachbarn.