NLWKN – Seite 12 – Wolfsmonitor

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Es ist nichts schrecklicher als eine tätige Unwissenheit……

So begleitet dieses Zitat Goethes das Agieren des Niedersächsischen Wolfsmanagements beim Umgang mit den Wölfen, die ein unerwünschtes Verhalten an den Tag gelegt haben.
Zur anstehenden Vergrämung wurde der „Satzbaukasten“ für die Pressemitteilungen des Umweltministeriums um die Formulierung der „rechtssicheren Durchführung dieser Maßnahmen“ erweitert.

Man könnte fast den Eindruck haben, man hätte aus der Vergangenheit etwas gelernt, seit im Juni 2015 ein Rüde (MT6) und eine Fähe (FT10) unter Umgehung des Tierschutzgesetzes und der Tierschutz-Versuchs-Verordnung, die hierfür eine Tierversuchsgenehmigung verlangen, besendert wurden.

Es lag damals lediglich eine „Artenschutzrechtliche Genehmigung“ des Umweltministeriums (MU) vor, die der

MU-Info: Minister Wenzel zum geplanten Vorgehen!

Der Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel äußerte sich heute am 18.02.2016 in Niedersächsischen Landtag zum Thema:

„Unterrichtung durch die Landesregierung über die Vorkommnisse im Zusammenhang mit einem besenderten Wolf aus dem Munsteraner Rudel und über das dazu geplante Vorgehen der Landesregierung.“


Die Meldung im Wortlaut:

„In der vergangenen Woche gab es mehrfache Meldungen über einen Wolf, der sich Menschen auf eine kurze Distanz genähert hat. Die Rede war von bis zu zwei Meter. Aggressives Verhalten wurde dabei laut Meldung aller Berichterstatter nicht gezeigt. Gleichwohl ist das Verhalten als auffällig zu bewerten.

Auch am vergangenen Montag kam es zu einer weiteren Nahbegegnung.

MU-Info: Wolfsbüro verstärkt Monitoring im Bereich Bergen

Soeben wurde folgende Pressemeldung vom Niedersächsichen Umweltministerium herausgegeben (im Wortlaut):

„Umweltstaatssekretärin: Wolfsbüro verstärkt Monitoring im Bereich Bergen – Risstabellen und Antragsbearbeitung aktualisiert – Weitere Veranstaltungen zum Artenschutz und mit Nutztierhaltern – „Sicherheit der Menschen steht im Mittelpunkt“


Die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Almut Kottwitz hat am Montag (heute) in Hannover darüber informiert, dass auf Veran­lassung ihres Ministeriums am vergangenen Wochenende Mitarbeiter des Wolfsbüros auf dem Truppenübungsplatz Bergen und in angrenzenden Bereichen zusätzliche Untersuchungen zum Wolfsmonitoring durchgeführt haben. Das Wolfsbüro wurde dabei

Vorwurf der praktizierten „Salami-Taktik“ vom NDR

Ein auf „ndr.de“ veröffentlichter Beitrag von Ulrike Kressel am vergangenen Samstag lässt erahnen, wo es derzeit im Wolfsmanagement in Niedersachsen „klemmt“.
Nachdem Carsten Nowak, seines Zeichens Fachbereichsleiter des Senckenberg-Labors für Wildtiergenetik, sich veranlasst sah, öffentlich klarzustellten, dass alle niedersächsischen Rissproben kurzfristig, also innerhalb von wenigen Tage bearbeitet werden und es seit Monaten keinerlei Verzögerung bei den DNA-Untersuchungen gibt, stellt sich nun die Frage, woran es eigentlich liegt, dass die Ergebnisse der Untersuchungen und die davon abhängigen Schadensausgleichszahlungen für Wolfsübergriffe häufig erst Monate später bekannt gegeben beziehungsweise vorgenommen werden.

Es liege am „Gesamtprozess“, der nun beschleunigt werden soll, so die Antwort aus dem Umweltministerium. Damit sei gemeint, dass…

Nachlese: Jogger im Gartower Forst

Der erste Rauch ist verzogen, die Schlagzeilen Schnee von gestern, die Nahbegegnung eines Joggers im Gartower Forst mit zwei Caniden hinterlässt dennoch eine Spur Ungewissheit. Warum?

Auf dem Wolfsportal des Niedersächsischen Umweltministeriums sind zwischenzeitlich die Hintergrundinformationen zum Vorfall im Gartower Forst veröffentlicht worden.
Hier die kurze Zusammenfassung der Ereignisse (Stand 13. 01.2016 -*1):

Der Jogger:
• … joggte am 25. 12. ohne Musik,
• … verspürte eine Berührung an der Hand,

Verlierer

Was für eine Aufregung gestern! Ein Wolf sollte – so berichtete es eine Zeitung aus Lüneburg – an einem Jogger geknabbert haben. Selten wurde in den sozialen Medien nach einer Nachricht eine so engagierte Diskussion geführt. Auch meine eigene Stellungnahme dazu wurde so häufig kommentiert, wie selten.


Mein Telefon stand kaum still, ich erhielt über 200 E-Mails und in den sozialen Medien wurde der Vorfall unablässig bis in den späten Abend hinein kommentiert. Auch heute setzt sich die Diskussion noch fort.

Nicht immer freundlich waren die Kommentare zu meinem Beitrag, hatte ich den Vorfall doch – unter dem Vorbehalt, dass diese Geschichte überhaupt wahr ist- mit einer roten Ampel versehen. Einige zeigten mir