Elli H. Radinger – Seite 2 – Wolfsmonitor

Archives

Elli H. Radingers schmerzhafter Verlust: Wolf 778M erschossen

Elli H. Radinger sagte nun vorerst alle Yellowstone-Reisen ab. Der Grund: Wolf 778M, der letzte der Druid-Wölfe, wurde bei seinen ersten Schritten außerhalb des alle Yellowstone-Park erschossen.

„Mir bricht es das Herz zu erleben, wie sich das Land und seine Menschen verändern,“ schreibt Radinger, die in Deutschland u.a. als Freilandforscherin und durch Ihre zahlreichen Wolfsbücher und Romane bekannt wurde, in ihrem aktuellen Blog-Artikel.

Befürchtung wird wahr: Muttertier des Cuxland-Rudels erschossen!

Wölfe zu töten, um Nutztiere zu schützen, führt in der Regel nicht zum erwünschten Ergebnis. Das hielten die Amerikaner Rob Wielgus und Kaylie Peebles bereits vor 2 Jahren in einer Studie fest, die hier bereits besprochen wurde. (hier der Link!)

Das Gegenteil sei richtig, so das Resultat dieser Studie, für jeden getöteten Wolf würden in der Folge deutlich mehr Nutztiere gerissen als zuvor. 

Günther Bloch hört auf

Nach über 40 Jahren im „Haifischbecken Hundeszene“ geht der bei Wolfs- und Hundefreunden sehr bekannte Kynologe und Autor Günther Bloch nächstes Jahr in den Ruhestand. So ist es auf der Webseite der Hunde-Farm-Eifel zu lesen. 1991 gründete er gemeinsam mit Elli H. Radinger und Erik Zimen (*1) die „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.“ (GzSdW).

Seine Forschungsarbeiten über freilebende Hunde und Wölfe und die langjährige Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern Paul Paquet und Udo Gansloßer fanden große Anerkennung. Er hielt ungezählte Seminare und veröffentlichte 8 Bücher, einige davon in Zusammenarbeit mit Elli H. Radinger, sowie mehrere hundert Fachartikel.

3 Antworten von Elli H. Radinger

Vor über 30 Jahren gab Elli H. Radinger ihren Job als Anwältin auf und widmete sich fortan den Wölfen und deren domestizierten Geschwistern, den Hunden. 1991 gründete sie zusammen mit dem Freilandforscher Günther Bloch die „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe“ (GzSdW) und seit demselben Jahr ist sie Herausgeberin des regelmäßig erscheinenden „Wolf Magazins“, mit dem sie anschaulich über Wölfe und andere wilde Kaniden informiert. Lange Aufenthalte in den USA prägen seither Elli Radingers Zeit. Sie begegnete dabei oft freilebenden Wölfen, nicht zuletzt, als sie selbst längere Zeit mitten im Wolfsgebiet in Minnesota lebte. Seit 1995 beobachtet sie die Wölfe im amerikanischen Yellowstone-Nationalpark und arbeitet regelmäßig im Yellowstone-Wolfsprojekt mit. Auch heute noch veranstaltet sie Wolfsbeobachtungsreisen und bringt dabei Wolfsbegeisterten das Verhalten freilebender Wölfe näher.

Die in Wetzlar geborene „Grande Dame“ der deutschen Wolfsszene, wie ich sie bereits an anderer Stelle einmal nannte, schrieb neben den Seminaren, die sie gibt, zahlreiche Bücher über Wölfe aber auch einige Romane. Elli H. Radinger gilt darüber hinaus als erfolgreiche freie Fachjournalistin für Natur-, Tier- und Reisezeitschriften.

Der Wolf im „Focus“ – Journalisten als „Allzweckwaffen“?

Sie schreiben über den Brexit, Flüchtlingsheime, Angela Merkel oder Bud Spencer. Damit sind sie – so wirkt es zumindest auf mich – die „Allzweckwaffen“ ihrer Auftraggeber, in diesem Fall des Focus-Magazins. Die Rede ist von den beiden Journalisten Julian Kutzim und Andreas Grosse Halbuer. (*1)

Jetzt schrieben sie über den Wolf. Das Ergebnis: Gekonnt formuliert, jedoch wurde kaum ein gängiges Klischee, wie z.B. das des „ökobewegten Stadtbewohners“, ausgelassen.

Gesellschaft zum Schutz der Wölfe feiert 25. Geburtstag!

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) feiert in diesen Tagen, vom 6. bis 8. Mai im Nationalpark Bayerischer Wald, den 25. Geburtstag.


Die Gründer des Vereins, Elli H. Radinger und Günther Bloch, wollten im Jahr 1991 nicht mehr hinnehmen, dass die ersten Wölfe, die nach der „Wende“ aus dem Osten nach Deutschland kamen, getötet wurden und gründeten daraufhin diesen Verein.