HSH – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Jetzt helfen! Crowdfunding-Aktion für die Schäferei Wümmeniederung!

Die Schäferei Wümmeniederung mit Sitz in Scheeßel im Landkreis Rotenburg (Wümme) suchte kürzlich nach guten Ideen für ein Konzept, um ihr fast zwanzigjähriges Lebenswerk fortsetzen zu können. (Wolfsmonitor berichtete, hier!)

Nun steht fest: Im ersten Schritt soll eine Crowdfunding-Aktion für den Erhalt der Herde sorgen. Die Bennings schreiben auf Ihrer Facebook-Seite dazu:

Brandenburg: Förderung für Weidetierhalter – Hunde gegen Wolfsübergriffe

Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL) informiert im Rahmen seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit heutiger Meldung (PM-Auszug, im Wortlaut  – *1):

„Gut behütet: Weidetierhalter erhalten Unterstützung für Herdenschutzhunde im Einsatz gegen Wolfsangriffe“

„Altlandsberg Eine lang gehegter Wunsch Brandenburger Weidetierhalter kann ab Montag (13. Juni) in Erfüllung gehen:

MU-Info: 5 Antworten zum Wolf in Niedersachsen

Heute, am 15. April, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) im Rahmen mehrerer Pressemitteilungen fünf Antworten auf mündliche Anfragen von Abgeordneten zu Themen rund um die Wölfe und den Herdenschutz in Niedersachsen (im Wortlaut):

a) Antwort auf die mündliche Anfrage: Erneute Nahkontakte mit einem besenderten Wolf – Und nun?


„Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage des Abgeordneten Ernst-Ingolf Angermann (CDU geantwortet.

Thomas Achim Schoke: Herden schützende Hunde im „Schutzmodus“

…“Das blitzartige Umschalten vom „easy-going“ in den „protection-mode“ ist ein Charakteristikum, das alle Herdenschutzhunde ungeachtet ihrer Rasse oder Abstammung teilen. In jeder Sekunde ist der Hund latent verteidigungsbereit, selbst dann, wenn er mit halb geschlossenen Augen in der Ecke des Zimmers döst. Ich gebe zu, dass es für einen Menschen, der über keine Erfahrungen mit Herdenschutzhunden verfügt, beängstigend sein kann, wenn der Hund innerhalb von Zehntelsekunden zwischen augenscheinlichem Desinteresse und Verteidigungsbereitschaft umschaltet. Verstärkt wird dieser Effekt, 

Wolfsrisse in Goldenstedt als Chance begreifen!

Bei Goldenstedt im niedersächsischen Landkreis Vechta wurden in kurzen Zeitabständen trotz guter Herdenschutzmaßnahmen mehrere wertvolle Schafe scheinbar von einer Wölfin gerissen. Selbst ein 140 cm hoher Elektrozaun konnte die Wölfin nicht davon abhalten, zu den Schafen vorzudringen. Das ist bedauerlich, nicht nur deshalb, weil der Schäfer Tino Barth bisher als vorbildliches Beispiel für den Einsatz von Herdenschutzmaßnahmen galt und weil er augenscheinlich alle notwendigen und vom Ministerium geforderten Maßnahmen zum Schutz seiner Schafherden umsetzte.

Der erneute Riss eines Schafes aus seiner Herde führte nun – einer Pressemeldungen zufolge (*1) zu einem Medien- und „Experten“-Auflauf. Ganze 5 Kamerateams, der Leiter des Wolfscenters Dörverden Frank Fass und der CDU-Landtagsabgeordnete Ernst-Ingolf Angermann waren vor Ort, um die Sache selbst in Augenschein zu nehmen. Das Ergebnis: Der „rissauffällige“ Wolf muss weg, wenn er „mit der Tierhaltung nicht verträglich ist“. Frank Fass wird zitiert: „Ich würde die Wölfin opfern“.

In eigener Sache (3) – Mein „Herden-schutzhund“ Mickel

„Die Treue eines Hundes ist ein kostbares Geschenk, das nicht minder bindende moralische Verpflichtungen auferlegt als die Freundschaft zu einem Menschen.“ (Konrad Lorenz)
Nachdem ich mich im Herbst letzten Jahres von meiner treuen hündischen Gefährtin Aika verabschieden musste, wurde von Tag zu Tag klarer, dass es eigentlich nur ein Wesen gibt, das diese große Lücke schließen und den Schmerz überwinden helfen kann. Ein neuer Hund sollte es sein.