Mecklenburg-Vorpommern ist 2.317.400 Hektar groß. In den letzten 10 Jahren gab es dort laut Ostsee-Zeitung insgesamt 60 Wolfsübergriffe auf Nutztiere, also durchschnittlich sechs im Jahr. Oder anders, statistisch gesehen alle zwei Monate einen Übergriff.
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Wolf in Fürstenau: Angemessener Herdenschutz wichtig!
In einem ausführlichen Artikel berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) am 9. November vom Wolfsnachweis in Bippen (Samtgemeinde Fürstenau) im nördlichen Teil des Landkreises Osnabrück (hier!) Der offenbar mehrfach nachgewiesene Wolf scheint demnach standorttreu zu sein.
Wolfsmonitors Ergänzung zum NOZ-Artikel:
Die Nutztierhalter in der Region sind damit nun – soweit noch nicht umgesetzt – konkret aufgefordert, ihre nicht oder noch nicht eingestallten Weide- und/oder Nutztiere mit angemessen Herdenschutzmaßnahmen vor Wolfsübergriffen zu schützen, um sie dem Wolf nicht als leichte Beute zu präsentieren (z.B. als sogenannte „Imbissschafe“).
Hessen: Erneut Herdenschutz-Helfer für „Schnelle Eingreiftruppe“ geschult
Die NABU-Landesarbeitsgruppe Wolf in Hessen (LAG Wolf) gründete im Frühjahr 2016 eine „Schnelle Eingreiftruppe Herdenschutz“ und bildete zeitnah die ersten ehrenamtlichen Helfer unter der Leitung von Isa Rössner in der Nähe von Kassel aus. Die Helfer sollen, wenn ein Schäfer um Hilfe bittet, zum Beispiel Herdenschutzzäune aufstellen. (Wolfsmonitor berichtete, hier!)
Jetzt fand die zweite Schulung im „Nationalen Naturerbe Weinberg Wetzlar“ statt, wie der NABU-Pressedienst berichtet. Die Meldung vom 11.10.2016 im Wortlaut:
Cuxland: Warum erneut Herr Müller?
Einerseits ist es tragisch, andererseits auch irgendwie merkwürdig: Nachdem bereits im Jahr 2014 bei zwei Wolfsübergriffen insgesamt drei Jungrinder des Landwirts Andreas Müller aus Lamstedt (Landkreis Cuxhaven) von Wölfen gerissen wurden, gibt es dort abermals gleich zwei neue Verdachtsfälle.
Beide erneut bei Andreas Müller.
Ende Juli, also vor etwas mehr als vier Wochen, wurde ein totes Tier seiner Herde gefunden, das den konkreten Verdacht auf einen neuerlichen Wolfsriss nährte. In der Nacht von Montag auf Dienstag dieser Woche nun wurde erneut ein Rind seiner Herde getötet und angefressen.
AMAROK TV: In 2015 von Raubtieren getötete Hunde in Schweden
Auf seiner Webseite „Amarok TV“ informiert der Forstwirt, Agrarwissenschaftler und Pädagoge Peter Peuker regelmäßig aus den heimischen Regionen sowie aus Skandinavien. Nun veröffentlichte er eine Statistik, die für das Jahr 2015 die Raubtierangriffe auf Hunde in Schweden aufzeigt.
Demnach wurden im letzten Jahr 20 Hunde von Wölfen in Schweden getötet und 10 weitere verletzt.