Herdenschutzhunde – Seite 3 – Wolfsmonitor

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Herdenschutz: Nachfrage nach passenden Zaunsystemen enorm!

Offenbar gibt es in Deutschland zu wenig Züchter von brauchbaren Herdenschutzhunden der gängigen Rassen. Das zumindest behaupten Schäfer in Sachsen-Anhalt gegenüber dem dortigen Umweltministerium.

Acht Verbände fordern nationales Zentrum für Herdenschutz

Acht Verbände, der Bundesverband Berufsschäfer, der Deutsche Tierschutzbund, die Umweltverbände NABU, IFAW, WWF und BUND sowie der Deutsche Grünlandverband und der Ökologische Jagdverband veröffentlichten gestern in Berlin eine gemeinsame Stellungnahme zu Wolf und Weidetierhaltung. Nicht dabei: Der Deutsche Jagdverband und der Deutsche Bauernverband. Die also, die in Punkto Wolf zuletzt häufig den „Rückspiegel“ zur Beurteilung der Situation wählten und die „Regulierung“ sowie die Übernahme des Wolfes ins Jagdrecht forderten. Das Ergebnis sorgt dennoch für Aufsehen. Sogar im Ausland berichtet man bereits darüber, dass die „Deutschen sich bei Weidetieren und Wölfen geeinigt hätten.“ (1) (Die gemeinsame Pressemeldung der Verbände im Wortlaut (2):

Goldenstedt: Sechs Wolfswelpen und zahlreiche Bedenken

Wolfsnachwuchs in Barnstorf: Sechs Welpen haben die Goldenstedter Wolfsfähe und ihr Partner heuer offenbar zu versorgen. Der Jäger und SPD-Kreistagsabgeordnete Friedrich Iven will die Tiere sogar mit eigenen Augen gesehen haben. Verwendungsfähige Monitoring-Nachweise liegen dem Wolfsbeauftragten der Landesjägerschaft Niedersachsen, Raoul Reding, bisher allerdings nur über vier Welpen aus dem Landkreis Diepholz vor.

Niedersachsen: Empfohlene wolfsabweisende Schutzmaßnahmen bieten in der Regel guten Schutz

Der Umstand, dass der 100%ige Schutz von Nutztieren vor dem Wolf durch die empfohlenen Herdenschutzmaßnahmen nicht garantiert werden kann, veranlasst einige Wolfskritiker immer wieder zu der populistischen und irrigen Behauptung, Herdenschutzmaßnahmen könne man sich ersparen, weil es wirksamer sei, Wölfe zu „regulieren“.

Sachsen-Anhalt: Kein Antrag auf Geld für Herdenschutzhunde

In Sachsen-Anhalt, wo es wie in jedem Wolfsgebiet immer mal wieder Übergriffe von Wölfen auf unzureichend geschützte Nutztiere gibt, fördert man seit April des Jahres auch die Anschaffung von Herdenschutzhunden. Sie gelten in Verbindung mit Elektrozäunen als das Non plus ultra des wirksamen Herdenschutzes. Bis heute liegt allerdings kein einziger Antrag auf Geld für diese Hunde vor. Null Resonanz also. Woran das nur liegen mag?