Aktuell – Seite 20 – Wolfsmonitor

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Pumpak: Vier Fragen an die sächsische Staatsregierung

Wolfram Günther ist Landtagsabgeordneter der Partei „Bündnis 90/ Die Grünen“ im sächsischen Landtag. Letzten Donnerstag reichte er dort eine „Kleine Anfrage“ mit vier Fragen an die sächsische Staatsregierung zum „geplanten Abschuss des Wolfes Pumpak im Landkreis Görlitz“ ein.

In der „Kleinen Anfrage“ mit der internen Bezeichnung „Drucksache 6/8231“ heißt es (im Wortlaut):

Eilmeldung: Sachsen erteilt Genehmigung für den Abschuss von Wolf „Pumpak“!

Das Land Sachsen hat heute offenbar die Genehmigung erteilt, den seit Tagen bei Rietschen (Kreis Görlitz) vagabundierenden Wolf mit dem Spitznamen „Pumpak“ (polnisch für „der Fette“) abzuschießen. Das erfuhr die Leipziger Volkszeitung nach ihrer Anfrage beim Umweltministerium in Dresden. Die Begründung für die Abschussgenehmigung laute: Die Sicherheit der Menschen gehe vor den Artenschutz!

Gesellschaft zum Schutz der Wölfe: Offener Brief an Bundesminister Christian Schmidt

Gegenüber der „Passauer Neuen Presse“ äußerte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kürzlich, er schlage vor, der Ausbreitung des Wolfes Grenzen zu setzen. Er plädiere deshalb für eine „beschränkte Abschussfreigabe“ für Wölfe. Als Reaktion darauf veröffentlichte die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (GzSdW) nun folgenden „offenen Brief“ (im Wortlaut):

Das „stinkt zum Himmel!“

Dass Leser in „Lügenpresse-Zeiten“ sensibel die Medienberichterstattung verfolgen, dürfte nicht gerade überraschen. Überraschen dürfte es erst recht nicht, wenn die Leser sogar aufgefordert wurden, an einer Abstimmung teilzunehmen und sich dann kurz nach Abstimmungsende das Ergebnis plötzlich vollständig verändert, wie nun offenbar kürzlich beim MDR-Sachsen geschehen.

Überblick: Wölfe halten Berlin in Atem

Derzeit überschlagen sich die Wolfsnachrichten. Doch anders als üblich, kommen sie zurzeit immer häufiger aus Berlin. Der Grund: Kürzlich soll Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) nicht nur mehr Schweinefleisch an deutschen Schulen gefordert haben, sondern auch eine „begrenzte Abschussfreigabe“ für Wölfe. Ob er in diesem Zusammenhang von „Obergrenzen“ gesprochen hat, ist allerdings nicht überliefert. (*1)