Wolf – Seite 121 – Wolfsmonitor

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NRW: Niedersächsischer Jungwolf „testet“ Nordrhein-Westfalen

900 Kilometer lang war sein Ausflug durch insgesamt drei Bundesländer. In Nordrhein-Westfalen wissen die Mitbürger seinetwegen nun sogar, wie einige Parteien zum Wolf stehen.

Denn nahezu alle der im Frühjahr bestätigten Wolfsnachweise in NRW stammen wohl – bis auf eine Ausnahme, bei der am 28. April eine Wölfin im Kreis Wesel nachgewiesen wurde – von einem einzigen Jungwolf, der noch im Februar bei Cuxhaven nachgewiesen wurde.

Niedersachsen: Über 50.000 Petitions-Unterschriften und kein Abnehmer

Nachdem die Bundesvorsitzende der Partei ETHIA, Bettina Jung, bereits kurz nach der Tötung des Wolfes „Kurti“ (MT6) am 27. Aprl 2016 Strafanzeige gegen den niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel gestellt hat, will die Partei am kommenden Montag in Hannover die über 50.000 Unterschriften einer Petition (*1) zur Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses übergeben.

Doch scheinbar findet sich kein einziger politischer Vertreter einer im Landtag vertretenen Fraktion, der die Unterschriften entgegen nehmen will.

NRW: Pony Oskar vom Wolf verletzt – „ätzende“ Berichterstattung?

Menschen mögen es im Allgemeinen nicht besonders, wenn etwas unerklärlich für sie bleibt. Sie füllen diese Ungewissheit gerne mit Hilfe ihrer Phantasie oder mit irgendwelchen Geschichten, die eine halbwegs logische Begründung für das Unerklärliche bieten. So entstanden über die Jahrhunderte Mythen, Märchen und vor Jahrtausenden sogar ganze Religionen.

In Warendorf wurde nun ein Pony verletzt. Oskar heißt es. Das ist – natürlich – sehr schade.

Die Besitzerin des Ponys, Alexandra Richter, möchte gegenüber der Presse jedoch ausdrücklich nicht ausschließen, dass die Verletzungen von einem Wolf stammen könnten. (*1)

Freundeskreis-Meldung: „Wolfsblut“ spendet 18 Säcke Futter für Herdenschutzhunde

Pressemeldung des Freundeskreises freilebender Wölfe e.V. (im Wortlaut):

„Wolfsblut“ spendet Futter für Herdenschutzhunde

„Wolfsblut“ www.wolfsblut.com ist der Markenname dieses Hundefutters, welches sich dieser (Anm.d.R.: PM im Original) Herdenschutzhund stellvertretend für weitere seiner tierischen Kollegen in den vergangen Tagen schmecken ließ.

Herdenschutz 2.0-Tagung: Internationale Experten auf NABU Gut Sunder

Der NABU-Niedersachsen lädt Interessierte am 1. Oktober 2016 nach Meißendorf bei Winsen/Aller auf das NABU Gut Sunder ein. Dort steht zwischen 10:00 und 16:30 Uhr die Frage im Mittelpunkt, wie effizienter Herdenschutz funktioniert.

Referenten und Gäste des NABU-Niedersachsen sind u.a.: Riccarda Lüthi (Agridea), Josip Kusak (Universität Zagreb), Albert Ziegler (R+V Versicherung) und Markus Bathen (NABU). Bei einer Anmeldung bis zum 1. August gilt ein Teilnehmer-Frühbucherrabatt von 29 Euro.

Brandenburg: Naturschutzverband IFAW unterstützt zwei Projekte zum Schutz von Nutztieren

Die Rückkehr der Wölfe ist leider auch mit Übergriffen von Wölfen auf unzureichend geschützte Nutztiere verbunden. „Die beste Präventionsmaßnahme vor wolfsbedingten Übergriffen in Nutztierherden liegt in der Kombination von Elektrozäunen und dem Einsatz von Herdenschutzhunden“, heißt es deshalb in einer Pressemeldung des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburgs (MLUL).

Als es im Frühjahr bei zwei Landwirtschaftsbetrieben in Brandenburg zu Übergriffen kam, bei denen der Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen werden konnte, half Brandenburgs Kooperationspartner im Wolfsmanagement, der International Fund for Animal Wildfare (IFAW).