Wolfsmonitor – Seite 204 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Niedersachsen: Raoul Reding ist der Nachfolger von Britta Habbe bei der LJN

Der neue Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) heißt Raoul Reding. Er ist der Nachfolger von Dr. Britta Habbe, die seit dem 1. Juli 2016 stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Fischotter-Zentrums in Hankensbüttel ist.

Mit einem Schreiben stellte sich Reding kürzlich der Jägerschaft persönlich vor:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Raoul Reding, ich komme aus Luxemburg und bin seit dem 1. September 2016 als Wolfsbeauftragter bei der Landesjägerschaft Niedersachsen tätig, womit ich die Nachfolge von Dr. Britta Habbe übernehme.

Niedersachsen: Wolfsriss bei bekennendem Wolfsbefürworter

Heiner Scholing ist gelernter Sonderpädagoge, Hobbyschafhalter und grüner Landtagsabgeordneter. Letzten Sonntag fand er zwei gerissene und ein verletztes Schaf auf seiner nicht wolfsicher eingezäunten Weide im niedersächsischen Hohnsdorf.

Die Schafe gehörten zwar nicht ihm, sondern einem Freund, er sei dennoch betroffen von dem Verlust und setze sich für eine bessere Versorgung mit dezentralen Informations- und Anlaufstellen ein.

Fehlt Kaj Granlund erneut die wissenschaftliche Neutralität?

Buchautor Kaj Granlund macht erneut von sich reden. Mit seinem Versuch, Deutschlands Wölfe einerseits zu Hybriden und andererseits als „ausgesetzt“ zu erklären, zog er bereits vor Monaten den Unmut einiger Wolfsfachleute, wie z.B. auch den von Ulrich Wotschikowsky auf sich, der damals befand, Granlund habe mit seinem Buch „ein politisches Pamphlet mit dem Ziel, die Schutzwürdigkeit des Wolfes mitsamt dem Wolfsmanagement und der Wolfsforschung zu diskreditieren“, geschrieben. 

Wotschikowsky lässt bei seiner Kritik auch Zimmermann & Dr. F. Kullmann von Felicites GbR ergänzend zu Wort kommen:

Norwegen will zwei Drittel seiner Wölfe töten

Es gibt schätzungsweise 68 Wölfe in Norwegen, mindestens 25 weitere leben im Grenzgebiet zu Schweden. 47 Wölfe davon sollen nun nach einer Entscheidung der Regierung in Oslo getötet werden, das wären rund 70 % der gesamten binnenländischen Population und die größte derartige Tötungsaktion seit dem Jahr 1911.

Während Bauernverbände die Entscheidung begrüßten, sprach Nina Jensen vom World Wide Fund For Nature (WWF) in Norwegen von einem „massenhaftem Abschlachten“. Auch in Norwegen steht der Wolf auf der Liste der bedrohten Tierarten.

MU-Info: Falsche Wolfsmeldungen

Heute, am 16. September, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) eine Antwort auf die mündliche Anfrage von mehreren Abgeordneten zu falschen Wolfsmeldungen in Niedersachsen (im Wortlaut):

„Antwort auf die mündliche Anfrage: Falschmeldungen von Wolfshinweisen

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage der Abgeordneten Dr. Gero Hocker, Jan-Christoph Oetjen, Hermann Grupe und Dr. Marco Genthe (FDP) geantwortet.

Vorbemerkung der Abgeordneten

Günther Bloch hört auf

Nach über 40 Jahren im „Haifischbecken Hundeszene“ geht der bei Wolfs- und Hundefreunden sehr bekannte Kynologe und Autor Günther Bloch nächstes Jahr in den Ruhestand. So ist es auf der Webseite der Hunde-Farm-Eifel zu lesen. 1991 gründete er gemeinsam mit Elli H. Radinger und Erik Zimen (*1) die „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V.“ (GzSdW).

Seine Forschungsarbeiten über freilebende Hunde und Wölfe und die langjährige Zusammenarbeit mit den Wissenschaftlern Paul Paquet und Udo Gansloßer fanden große Anerkennung. Er hielt ungezählte Seminare und veröffentlichte 8 Bücher, einige davon in Zusammenarbeit mit Elli H. Radinger, sowie mehrere hundert Fachartikel.