Wolfsmonitor – Seite 218 – Die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland

Kotrschal: Wölfe als Symbol für das Lebensrecht anderer Tiere neben uns

„Kann es sein, dass die Österreicher mehrheitlich für die Rückkehr des Wolfes sind, dies aber durch die Unbeweglichkeit von ein paar Bauern und Jägern verhindert wird?“, fragt Kurt Kotrschal, Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle in Grünau in einem Artikel in „Die Presse“, am 12. Juli 2016 (*1)

Er beschreibt darin außerdem das Heimatrecht der Wölfe und beantwortet, für was sie seiner Ansicht nach tatsächlich ein Symbol sind.

Sachsen: Erschossener Wolf im Kreis Görlitz gefunden

Letzten Samstag (9. Juli) wurde in einem Wald bei Biehain im Kreis Görlitz ein erschossener Wolf gefunden. Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen haben umgehend die Ermittlungen wegen der illegalen Tötung des Wolfes übernommen.

Es ist laut Sächsischer Zeitung der sechste Fall einer gesetzwidrigen Wolfstötung seit 2011 in Sachsen, der kriminalpolizeilich untersucht wird.

Niedersachsen: Landtagspräsident nimmt ETHIA-Protestliste entgegen

Die Befürchtung der Menschen- und Tierschutzpartei ETHIA, keinen politischen Vertreter des niedersächsischen Landtags zu finden, der die über 50.000 gesammelten Petitionsunterschriften entgegen nimmt, stellte sich als unbegründet heraus.

Landtagspräsident Bernd Busemann (CDU) nahm die Unterschriftenlisten heute Nachmittag persönlich entgegen, mit der ETHIA die Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses fordert. (* 1)

NRW: Niedersächsischer Jungwolf „testet“ Nordrhein-Westfalen

900 Kilometer lang war sein Ausflug durch insgesamt drei Bundesländer. In Nordrhein-Westfalen wissen die Mitbürger seinetwegen nun sogar, wie einige Parteien zum Wolf stehen.

Denn nahezu alle der im Frühjahr bestätigten Wolfsnachweise in NRW stammen wohl – bis auf eine Ausnahme, bei der am 28. April eine Wölfin im Kreis Wesel nachgewiesen wurde – von einem einzigen Jungwolf, der noch im Februar bei Cuxhaven nachgewiesen wurde.

Niedersachsen: Über 50.000 Petitions-Unterschriften und kein Abnehmer

Nachdem die Bundesvorsitzende der Partei ETHIA, Bettina Jung, bereits kurz nach der Tötung des Wolfes „Kurti“ (MT6) am 27. Aprl 2016 Strafanzeige gegen den niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel gestellt hat, will die Partei am kommenden Montag in Hannover die über 50.000 Unterschriften einer Petition (*1) zur Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses übergeben.

Doch scheinbar findet sich kein einziger politischer Vertreter einer im Landtag vertretenen Fraktion, der die Unterschriften entgegen nehmen will.

NRW: Wurde Pony Oskar Opfer anderer Ponys?

So allmählich scheint auch die Tageszeitung „Die Glocke“ davon auszugehen, dass es wohl doch kein Wolf gewesen ist, der das Pony von Alexandra Richter mit dem Namen Oskar am vergangenen Wochenende so übel zurichtete.


 

Denn im zuständigen Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) ging man zuletzt davon aus, dass Oscar von den anderen Ponyhengsten, mit denen er sich auf der Weide aufhielt, gebissen und schwer verletzt wurde. (*1)