Ohrdrufer Wölfin – Seite 2 – Wolfsmonitor

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Wolf-Hund-Mischlinge in Thüringen sollen nun lebendig „entnommen“ werden

Nutztierhalter in Thüringen stellen offenbar gerade einen Katalog auf, in dem alle Folgekosten aufgelistet werden, die der Wolf in diesem Bundesland verursachen könnte. Scheinbar rechnen sie mittelfristig mit Millionenschäden allein durch das Wolfsrudel bei Ohrdruf .

Christian Berge: Sind in Deutschland wilde „Hybriden“ rechtlich weniger Wert als wilde Wölfe?

Zum zweiten Mal nach 2003 gibt es nun nachgewiesener Maßen wilde Wolfhunde-Mischlinge in Deutschland. Hier soll es nun um die rechtliche Seite gehen. In Thüringen hat die auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf lebende Wölfin, die seit 2014 dort nachgewiesen ist, 6 Wolfhund-Mischlinge geboren.

Wolfshybriden in Thüringen: Nun doch kein Abschuss?

Bekanntlich bewegen zurzeit mehrere Themen die Wolfsgemeinde in Deutschland. In Thüringen, wo der Jägerschaftspräsident vorgestern sogar forderte, nicht nur die sechs Wolfsmischlinge, sondern auch gleich die Ohrdrufer Wölfin zu „entnehmen“ (hier!), scheint man an verantwortlicher Stelle nach Alternativen zum Abschuss zu suchen.

Thüringen: Jägerpräsident will neben den Welpen auch die Ohrdrufer Wölfin abschießen lassen

Der Verbandspräsident der Jäger in Thüringen, Steffen Liebig, spricht gegenüber dem MDR von Todesdrohungen, die offensichtlich anonym gegen Jäger im Netz ausgesprochen worden sind, weil der Mischlingsnachwuchs der Ohrdrufer Wölfin getötet werden soll.

Widerstand gegen die Tötung der 6 Wolf-Hund-Mischlinge wächst

Die sechs Wolf-Hund-Mischlinge, die in Thüringen aus einer „Liaison“ der Ohrdrufer Wölfin mit einem Hund hervorgegangen sind, sollen nach einer Abstimmung des Thüringer Umweltministeriums mit der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) aus Artenschutzgründen aus der Natur „entnommen“ (getötet) werden (Wolfsmonitor berichtete, hier).

„Wolfstötung wäre ein Armutszeugnis für den Artenschutz“

Nachdem Olaf Möller (Staatssekretär mit „grünem Parteibuch“ in Thüringen) in dieser Woche überraschend bekanntgab, den Abschuss der „Ohrdrufer Wölfin“ ernsthaft zu erwägen (Wolfsmonitor berichtete, hier!), folgte nun ein schnelles Dementi.