Markus Bathen – Seite 3 – Wolfsmonitor

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(K)Ein Platz für Wölfe in Niedersachsen? – 3 tägige Fachtagung in Loccum

Was passiert eigentlich, wenn man etwa 70 Nutztierhalter, Jäger, Naturschützer, Wissenschaftler, Schäfer, Wolfsberater, Bauern und Wolfsexperten mit einigen für das Wolfsmanagement verantwortlichen Personen drei Tage lang an einem Ort versammelt, der seit Jahrzehnten dafür bekannt ist, dass dort bereits viele gesellschaftlich umstrittene Themen zu lösbaren Kompromissen geführt wurden?

Richtig, es finden sich tatsächlich Lösungsansätze, die realistisch erscheinen! Darüber hinaus dürfte sich an diesem Wochenende bei vielen Teilnehmern trotz der verschiedenen Interessenlagen das Gefühl entwickelt haben, beim Wolf nicht vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen!

Herdenschutz: Tierhalter sollten die Angebote annehmen

Die Zahl der dokumentierten Nutztierrisse des unter strengen Artenschutz stehenden Wolfes ist von 2002 bis 2015 von 33 auf 714 gestiegen – also um mehr als das 20-Fache, schreibt die taz. Was auf den ersten Blick beeindruckt, relativiert sich jedoch beim näheren Hinsehen.

Denn Markus Bathen, Wolfsexperte des Naturschutzbunds (NABU), erklärt: „In dem betreffenden Zeitraum hat sich die Anzahl der Wölfe von einem Rudel auf 46 vermehrt.

Wolf in Köhlen der 20. illegal getötete Wolf in Deutschland – NABU lädt zum Verbändegespräch

NABU-PRESSEMITTEILUNG NR 116/16 vom 27. SEPTEMBER 2016 (im Wortlaut):

„Erneut Verdacht auf illegale Wolfstötung

Zweiter Fall innerhalb von 14 Tagen – NABU initiiert Verbändegespräch mit Deutschem Bauernverband, Vereinigung deutscher Schafzuchtverbände und Deutschem Jagdverband

Berlin – Am Sonntag wurde auf einer Weide bei Köhlen, Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen, ein Tier gefunden, bei dem es sich nach Einschätzung des niedersächsischen Umweltministeriums um einen erschossenen Wolf handeln soll.

NABU: Eigenständige Rückkehr der Wölfe Erfolgsgeschichte des Naturschutzes

Die aktuellen Monitoring-Zahlen des Wolfsjahres 2015/16 (Mai 2015 bis April 2016), die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gestern im Rahmen einer Pressekonferenz vorstellte (46 Rudel, 15 Paare und vier sesshafte Einzeltiere – Wolfsmonitor berichtete: hier!), kommentierte der Naturschutzbund Deutschlands (NABU) in einer eigenen Pressemitteilung wie folgt (im Wortlaut):

NABU: Wolfsschutz weiter verbessern – illegale Tötungen sind kein Kavaliersdelikt

Miller: Hohen Schutzstatus erhalten, Konfliktlösungen anbieten

Herdenschutz 2.0-Tagung: Internationale Experten auf NABU Gut Sunder

Der NABU-Niedersachsen lädt Interessierte am 1. Oktober 2016 nach Meißendorf bei Winsen/Aller auf das NABU Gut Sunder ein. Dort steht zwischen 10:00 und 16:30 Uhr die Frage im Mittelpunkt, wie effizienter Herdenschutz funktioniert.

Referenten und Gäste des NABU-Niedersachsen sind u.a.: Riccarda Lüthi (Agridea), Josip Kusak (Universität Zagreb), Albert Ziegler (R+V Versicherung) und Markus Bathen (NABU). Bei einer Anmeldung bis zum 1. August gilt ein Teilnehmer-Frühbucherrabatt von 29 Euro.

NABU zieht am heutigen „Tag des Wolfes“ eine gemischte Bilanz

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) informiert (im Wortlaut):

„Zum Tag des Wolfes (30.4.) hat der NABU eine gemischte Bilanz zur Situation frei lebender Wölfe in Deutschland gezogen. Die Bestandsentwicklung mit aktuell 40 Wolfsfamilien bundesweit sei erfreulich, das Wolfs-Management noch nicht ausreichend. Hauptrisiko Nummer Eins für den Wolf ist nach wie vor der Straßenverkehr.


Für eine dauerhafte erfolgreiche Rückkehr des Wildtieres nach Deutschland sei nach wie vor die gesellschaftliche Akzeptanz entscheidend. Insgesamt ist die allgemeine Zustimmung zur Rückkehr der Wölfe hoch. Illegale Abschüsse bleiben ein Problem.