Aufgelesen – Seite 43 – Wolfsmonitor

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Wolfsfähe aus dem niedersächsischen Bippen auch im Kreis Wesel (NRW) nachgewiesen.

Die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) veröffentlichte auf der Webseite „Wildtiermanagement“ am 11. November eine neue Karte mit den aktualisierten Wolfsnachweisen aus dem nordwestlichen Bundesland.

Mit der Nr. 13 ist dort – in Ergänzung zur im Oktober veröffentlichten Karte – die kürzlich in Bippen (Landkreis Osnabrück) nachgewiesene Wolfsfähe mit einer hellblauen Markierung eingetragen worden.

Sachsen-Anhalt: Kritik an Isegrim zurückgespielt

„Stendal. Seit er da ist, steht Isegrim in der Kritik“, beginnt Kai Hasse von der „Allgemeine Zeitung“ einen Artikel, in dem er darlegt, dass die beiden Landespolitiker Detlef Radke und Guido Heuer den Rückkehrer Wolf für allerlei direkte und indirekte landwirtschaftliche Schäden in Sachsen-Anhalt verantwortlich machen.

Ihr Vorwurf: Sich ängstlich zusammenrottende Beutetiere des Wolfes verursachten große landwirtschaftliche Schäden.

Für Siegfried Holzinger, Sprecher der Jägerschaft Stendal, wäre es deshalb ein Ausweg, Wölfe zu schießen. (*1)

Brandenburg: Bauernbund benennt heute eigenen Wolfsbeauftragten

Der Bauernbund Brandenburg (…wir erinnern uns: „Schießen! Sofort Schießen!“ – hier!), dessen Präsident Karsten Jennerjahn sich bereits in der Vergangenheit dafür ausgesprochen hatte, den Wolf ins Jagdrecht zu übernehmen (hier!), setzt nun auf einen eigenen Wolfsbeauftragten, der heute – neben weiteren Forderungen – vorgestellt werden soll. Das meldet rbb24-Online heute. (*1)

Der Bauernbund hatte seine Mitwirkung beim Wolfsmanagement in Brandenburg bereits im Jahr 2012 gekündigt, weil er sich mit seiner Forderung nach einer Begrenzung der Wolfspopulation nicht durchsetzen konnte.

Befürchtung wird wahr: Muttertier des Cuxland-Rudels erschossen!

Wölfe zu töten, um Nutztiere zu schützen, führt in der Regel nicht zum erwünschten Ergebnis. Das hielten die Amerikaner Rob Wielgus und Kaylie Peebles bereits vor 2 Jahren in einer Studie fest, die hier bereits besprochen wurde. (hier der Link!)

Das Gegenteil sei richtig, so das Resultat dieser Studie, für jeden getöteten Wolf würden in der Folge deutlich mehr Nutztiere gerissen als zuvor. 

Outfox World: Die heutige Schwedenstory

Outfox-World, eine Webseite mit Neuigkeiten „aus Jagd und Natur“, berichtet regelmäßig über Wölfe. Heute, am 31. Oktober, kommt dort Michael Lehner zu Wort, der beschreibt, wie er die Heimkehr der Wölfe nach Mittelschweden erlebte.

Einige Anmerkungen zum heutigen Artikel von mir:

Bei dem („nicht gänzlich bewiesenen“) Gerücht über etwaige „Transporterwölfe“

Die Goldenstedter Wölfin wird nun doch besendert!

Was soll das? …fragten sich zuletzt einige Wolfsfreunde in den sozialen Medien, nachdem sie einen „Hallo-Niedersachsen“-Beitrag vom NDR sahen, in dem nicht ganz vorurteilsfrei darüber berichtet wurde, dass ein Schaf eines Hobbyzüchters in Aschen (Landkreis Diepholz) von einem Wolf gerissen und ein weiteres verletzt wurde. Allein der Beweis für den Wolf als Verursacher fehlt (noch).

Der Geschädigte, Peter Mundin, lebt in einem einsamen Haus zwischen Wald und Moor mitten im bekannten Streifgebiet der so genannten Goldenstedter Wölfin. Er fühle sich „nicht ernst genommen“, äußert er gegenüber dem NDR.