Wölfe – Seite 86 – Wolfsmonitor

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Wölfe attackieren Kühe in Meckelstedt: Reaktionen in den Sozialen Medien

Vieles deutet darauf hin, dass tatsächlich ein oder mehrere Wölfe für den Tod einer Kuh in Meckelstedt (Landkreis Cuxhaven) verantwortlich sind (Wolfsmonitor berichtete, hier!)


 

Zumindest will ein Augenzeuge einen Wolf am toten Tier angetroffen haben, was natürlich erst einmal nur beweist, dass ein Wolf am Kadaver war, nicht jedoch, ob er letztlich auch für den Tod dieser Kuh verantwortlich ist.

MDR-Magazin „ECHT“: Einsam im Wolfsrevier

Am 11. Oktober sendete das MDR-FERNSEHEN um 21:15 Uhr das rund 30-minütige Magazin „Echtmit der Folge: „Einsam im Wolfsrevier – Existenzkampf gegen die grauen Räuber“ . Ein Fernsehteam begleitete dort u.a. Schäfer Joachim Rohloff aus Tangerhütte. Der machte die Erfahrung, dass Wölfe seine Herde meiden, seit er Herdenschutzhunde einsetzt. Blöd nur: Schäfer in Sachsen-Anhalt erhalten dafür – anders als in anderen Bundesländern – keine finanzielle Unterstützung.

Fazit: Eine – wie ich finde – gelungene und sehenswerte Sendung! Drei kurze Anmerkungen von mir dazu:

Erneuter Wolfsriss einer Kuh im Landkreis Cuxhaven?

Folgende aktuelle Meldung von Nord 24 (NORDSEE-ZEITUNG) reiche ich mal mit einer gewissen Vorsicht weiter: Redakteur Andreas Schoener meldet nämlich, dass ein Wolf eine Herde mit 29 Kühen in Meckelstedt (Geestland, Landkreis Cuxhaven südöstlich des Bederkesaer Sees) angegriffen und dabei ein tragendes Muttertier und ihr Kalb tötete.

Ein zuständiger Wolfsberater verschaffe sich einen Überblick vor Ort. Außerdem sei unklar, ob das Cuxland-Rudel oder ein Wanderwolf für den Vorfall verantwortlich sei. (*1)

Meck-Pomm: 12-Jährige hat nun wohl doch keinen Wolf in Bredenfelde fotografiert!

„Beim Spazierengehen entdeckt – 12-Jährige hat wahrscheinlich Wolf fotografiert“ betitelte Eckhard Kruse vom Nordkurier heute Nachmittag einen Beitrag, der ein entsprechendes Foto zeigt. Stimmt so nicht, kommentierte daraufhin die Facebook-Gruppe „Schützt die Wölfe“.

Gerade haben wir in der Facebookgruppe „Schützt die Wölfe“ rausgefunden, dass dieses Foto schon am 23.04.2014 in der BZ, Berner Zeitung, verwendet wurde! Unter dem Artikel „Wolf nach Deutschland abgewandert“. Den genauen Link kann ich gerne auf Anfrage benennen…“, so Tom Schulze-Helmke, Administrator der Gruppe.

Niedersachsen: Land fördert Wolfsschutz für Rinder an der Unterelbe

Nachdem das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits am 4. Oktober 2016 den Landkreis Stade zur „Förderkulisse Herdenschutz“ hinzugefügt hatte und deshalb künftig auch dort präventive Maßnahmen zum „wolfsabweisenden Herdenschutz“ gefördert werden, gab die Pressestelle des NLWKN nun bekannt, dass das Land Niedersachsen in Teilen der Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg/ Wümme künftig auch für Rinderhalter im Haupt- und Nebenerwerb die Anschaffung von wolfsabweisenden Herdenschutzmaßnahmen gemäß der „Richtlinie Wolf“ des Landes fördert.

Darüber hinaus bereite man für Rinderhalter in den betreffenden und weiter unten genannten Gemeinden eine Informationsveranstaltung vor.

Impressionen vom Wolfstag Dübener Heide

Sehr zufrieden zeigte sich Wolfstags-Initiator Torsten Reinsch mit dem am vergangenen Samstag durchgeführten Thementag in Bad Düben. „Auch, wenn wir mit ein paar Leuten mehr gerechnet haben“.

Die Veranstalter hatten diesen von langer Hand vorbereiteten „Wolfstag“ außergewöhnlich kreativ organisiert (Wolfsmonitor berichtete, hier!), zum Beispiel mit Hilfe einer Crowdfunding-Aktion zur Finanzierung des Thementages, der im Bad Dübener Naturparkhaus stattfand.