Ernst-Ingolf Angermann – Seite 3 – Wolfsmonitor

Archives

Fürstenauer Wolf als Überträger der Schweinepest?

Nein, bitte nicht falsch verstehen: Wir schreiben nicht den 1. April, sondern den 2. Dezember. Warum ich darauf hinweise? Lesen Sie sich bitte einmal folgenden NOZ-Artikel von heute kurz durch.

Doch vorher noch eine Frage dazu: Warum wurde die Anfrage eigentlich nicht gleich auch auf Tollwut, Staupe und Räude erweitert? Das könnte zumindest Lumpis Nachbarn interessieren. Und Lumpis Besitzer selbstverständlich auch.

„Wild und Hund“- Beitrag über die Wolfstagung in Loccum

Leider verpasste Wild und Hund-Redakteur Markus Hölzel wesentliche Teile der Loccum-Tagung, da er offensichtlich nicht die gesamten drei Tage dabei sein konnte. Deshalb frage ich mich: Wäre seine Bilanz ansonsten etwas anders ausfallen?

Denn kein Geringerer als der Vorsitzende des Schafzuchtverbandes Berlin-Brandenburg, Knut Kucznik, erteilte am zweiten Tag der Veranstaltung den Worten, man müsse die Weidetierhaltung wegen der Wölfe aufgeben, eine deutliche Absage.

(K)Ein Platz für Wölfe in Niedersachsen? – 3 tägige Fachtagung in Loccum

Was passiert eigentlich, wenn man etwa 70 Nutztierhalter, Jäger, Naturschützer, Wissenschaftler, Schäfer, Wolfsberater, Bauern und Wolfsexperten mit einigen für das Wolfsmanagement verantwortlichen Personen drei Tage lang an einem Ort versammelt, der seit Jahrzehnten dafür bekannt ist, dass dort bereits viele gesellschaftlich umstrittene Themen zu lösbaren Kompromissen geführt wurden?

Richtig, es finden sich tatsächlich Lösungsansätze, die realistisch erscheinen! Darüber hinaus dürfte sich an diesem Wochenende bei vielen Teilnehmern trotz der verschiedenen Interessenlagen das Gefühl entwickelt haben, beim Wolf nicht vor einer unlösbaren Aufgabe zu stehen!

Unverständnis!

Ganz ehrlich? Manchmal verstehe ich unsere Volksvertreter scheinbar nicht so richtig. Konkret stellt sich mir deshalb folgende Frage: Wenn ein Landespolitiker auf der Grundlage unbewiesener Anhaltspunkte (nämlich aktuell den vermeintlichen Wolfsriss des ersten ausgewachsenen Rinds in Deutschland im Landkreis Cuxhaven) politisch weitreichende Forderungen stellt, die seinen konkreten Einfluss- und Entscheidungshorizont weit übertreffen (weil sie geltendes EU-Recht nicht nur berühren, sondern sogar maßgeblich in Frage stellen), dann erinnert mich das methodisch an den politischen Populismus, vor dem mich Politiker derselben Partei andernorts ausdrücklich warnen.

MU-Info: Vier Antworten zu Wölfen in Niedersachsen

Am 19. August veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) im Rahmen mehrerer Pressemitteilungen vier Antworten auf mündliche Anfragen von Abgeordneten zu den Wölfen in Niedersachsen (im Wortlaut):

1. Antwort auf die Mündliche Anfrage: Freilassung eines Wolfswelpen in der Lüneburger Heide

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage des Abgeordneten Ernst-Ingolf Angermann (CDU) geantwortet.

Ein gewaltiger politischer Irrtum?

Manchmal gibt`s nichts über unsere Wölfe zu berichten. Und sich ständig über dieselben Leute aufzuregen, wird irgendwann einmal fad. Obwohl – was sich da bisweilen in Niedersachsen politisch in Punkto Wolf so abspielt, finde ich schon sehr absonderlich. Ob das nur mir so vorkommt?

Mit welchem Enthusiasmus sich manche Volksvertreter in diesem Bundesland dem Thema Wolf widmen, ist für mich insofern erstaunlich, als dass sie sich in der Zeit, in der sie sich auf diesem „Nebenkriegsschauplatz“ tummeln, den wirklich wichtigen politischen Fragestellungen unserer Zeit entziehen.