Herdenschutz – Seite 4 – Wolfsmonitor

Archives

Wolf in Fürstenau: Angemessener Herdenschutz wichtig!

In einem ausführlichen Artikel berichtete die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) am 9. November vom Wolfsnachweis in Bippen (Samtgemeinde Fürstenau) im nördlichen Teil des Landkreises Osnabrück (hier!) Der offenbar mehrfach nachgewiesene Wolf scheint demnach standorttreu zu sein.

Wolfsmonitors Ergänzung zum NOZ-Artikel:

Die Nutztierhalter in der Region sind damit nun – soweit noch nicht umgesetzt – konkret aufgefordert, ihre nicht oder noch nicht eingestallten Weide- und/oder Nutztiere mit angemessen Herdenschutzmaßnahmen vor Wolfsübergriffen zu schützen, um sie dem Wolf nicht als leichte Beute zu präsentieren (z.B. als sogenannte „Imbissschafe“).

Kurzfristiger WikiWolves-Hilfseinsatz am 5. November in Brandenburg!

Die Herdenschutz – Unterstützungsplattform WikiWolves sucht für ihren ersten Hilfseinsatz in Brandenburg am kommenden Samstag kurzfristig freiwillig Mitwirkende!

Die WikiWolves-Meldung im Wortlaut:

„Sehr kurzfristig findet diesen Samstag, am 5. November, der erste Zaunbaueinsatz mit Freiwilligen in Brandenburg statt. Bei einer Mutterkuhhalterin im Unterspreewald sollen auf 1 km Länge Zaunpfähle für einen herdenschutzsicheren Nachtpferch gebaut werden, das heisst, es gibt ordentlich was zu tun.

Niedersachsen: Land fördert Wolfsschutz für Rinder an der Unterelbe

Nachdem das Wolfsbüro des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) bereits am 4. Oktober 2016 den Landkreis Stade zur „Förderkulisse Herdenschutz“ hinzugefügt hatte und deshalb künftig auch dort präventive Maßnahmen zum „wolfsabweisenden Herdenschutz“ gefördert werden, gab die Pressestelle des NLWKN nun bekannt, dass das Land Niedersachsen in Teilen der Landkreise Cuxhaven, Stade und Rotenburg/ Wümme künftig auch für Rinderhalter im Haupt- und Nebenerwerb die Anschaffung von wolfsabweisenden Herdenschutzmaßnahmen gemäß der „Richtlinie Wolf“ des Landes fördert.

Darüber hinaus bereite man für Rinderhalter in den betreffenden und weiter unten genannten Gemeinden eine Informationsveranstaltung vor.

Missliebige Denkanstöße unerwünscht?

„Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst“…(A.Lincoln)

Von Wolfsberatern wird eine positive Grundhaltung zum Wolf erwartet. Sachliche Aufklärung, eine neutrale Begutachtung von Nutztierrissen ohne Ergebnisvorwegnahme, die Mitwirkung am Monitoring, die Aufklärung und Information der Bevölkerung und abschließend noch vertiefte Informationen zum Herdenschutz und Ersatzleistungen für Nutztierhalter gehören zu den vordringlichen Aufgaben dieses Ehrenamtes.

Aufklärung und Information kann man treffgenau leisten, wenn es einen Leitfaden gibt, der keine Fragen offen lässt.

NABU in NRW bietet Beratung für Schaf- und Ziegenhalter an!

Nachdem am Osterwochenende einige Ziegen im Kreis Lippe von einem Wolf gerissen wurden – es handelte sich dabei gleichzeitig um den vierten offiziell bestätigten Wolfsnachweis in Nordrhein-Westfalen seit 2009 – bietet der NABU Schaf- und Ziegenhaltern nun Beratung beim Aufbau wolfssicherer Zäune an. 


„Auch wenn von den jüngsten Fällen lediglich der Ziegenriss im Kreis Lippe dem Wolf zuzuschreiben ist, sollte der Herdenschutz grundsätzlich gerade auch im Hinblick auf wildernde Hunde verbessert werden“, erklärte Thomas Pusch, Sprecher des Landesfachausschusses Wolf (LFA) im NABU-Nordrhein Westfalen.

Grüne positionieren sich zu Wölfen in Deutschland!

Vor wenigen Tagen, am 24. März, verabschiedeten die naturschutzpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen der Grünen aus ganz Deutschland ein gemeinsames Positionspapier mit dem Titel „Wölfe in Deutschland“. Insgesamt 14 Abgeordnete fordern darin in 8 Punkten klare Regelungen für den Umgang mit wildlebenden Wölfen (im Wortlaut):