Manche behaupten, Bielefeld gebe es gar nicht. Doch nun glaubt der ehemalige Veterinärmediziner und Jäger Dr. Georg Westerhoff (86) sogar, in Bielefeld-Heepen einen Wolf gesehen zu haben. Bei bestem Tageslicht, unweit seiner Terrasse, ohne jegliche Deckung, ausgestreckt ruhend mit „eindeutig typischen Wolfsmerkmalen“. (*1)
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Brandenburgs Bauernbund protestiert schon wieder. Gegen eine Tagesordnung!
Wie man sich Aufmerksamkeit verschafft, scheint Bauernbund-Geschäftsführer Reinhard Jung zu verstehen. Es dürfe nicht sein, dass Fragen, die den Landwirten auf den Nägeln brennen, erst „wenn alle müde sind“, also kurz vor dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ diskutiert werden, wird er von der MOZ (Märkische Online-Zeitung) zitiert.
6 neue Wolfsmeldungen
Im sächsischen Bautzen demonstrierten gestern rund 150 Menschen aus allen Teilen Deutschlands – darunter auch viele Schäfer – gegen das Verbot zum Abschuss von Wölfen. Wenige Meter davon entfernt saßen „Wolfsmanager“ in einem Tagungshotel, um sich über wirksame Herdenschutzmaßnahmen zu beraten.
Nur wenige Tage zuvor war man in Niedersachsen (Loccum) schon einen bedeutenden Schritt weiter (hier!). Da redete man miteinander! Und siehe da: Der Wolf scheint neben vielen anderen Problemen, z.B. den Flächenpreisen, den Düngebestimmungen, den Marktpreisen und vielen bürokratischen Auflagen nur eine von vielen Herausforderungen für die Schäfer zu sein.
Phantomdiskussion
Zurzeit wird wieder einmal „ordentlich“ Stimmung gegen die freilebenden Wölfe in Deutschland gemacht. Ein dabei häufig benutztes Argument: Die Zahl der Wolfsrisse sei in Deutschland heute mehr als zwanzigmal so hoch wie im Jahr 2002. Verschwiegen wird jedoch häufig: Im selben Zeitraum hat sich die Zahl der Wolfsrudel in Deutschland versiebenundfünfzigfacht! Nicht zuletzt deshalb steht erneut der Vorwurf im Raum, einige Wortführer würden in der Diskussion jegliches Maß verlieren.