Stefan Wenzel – Seite 6 – Wolfsmonitor

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MU-Info: 5 Antworten zum Wolf in Niedersachsen

Heute, am 15. April, veröffentlichte das Niedersächsische Umweltministerium (MU) im Rahmen mehrerer Pressemitteilungen fünf Antworten auf mündliche Anfragen von Abgeordneten zu Themen rund um die Wölfe und den Herdenschutz in Niedersachsen (im Wortlaut):

a) Antwort auf die mündliche Anfrage: Erneute Nahkontakte mit einem besenderten Wolf – Und nun?


„Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat namens der Landesregierung auf eine mündliche Anfrage des Abgeordneten Ernst-Ingolf Angermann (CDU geantwortet.

Übergabe von über 70.000 Unterschriften an Minister Wenzel zur „Rettung“ der Goldenstedter Wölfin

Heute Nachmittag übergibt Jan Olsson aus dem Landkreis Vechta über 70.000 Unterschriften an den niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel. Die Stimmen wurden in den letzten Wochen über eine Petitionsplattform im Internet unter dem Motto „Rettet den Wolf im Goldenstedter Moor in Vechta vor dem Abschuss und helft eine sachliche Diskussion zu fördern!“ zusammengetragen (Wolfsmonitor berichtete).

Doch die Aktion findet nicht nur Beifall. Der renommierte Sachbuchautor und Korrespondent für Kultur und Gesellschaft der WeltN24 GmbH Eckhard Fuhr zum Beispiel, merkte kürzlich hier auf Wolfsmonitor an, dass er eine solche Unterschriftenaktion „dumm und schädlich“ findet

MU-Info: Umweltminister Stefan Wenzel und Jens Karlsson über die Aktion in Munster

Heute, am 8. März, gab das Niedersächsische Umweltministerium (MU) folgende Pressemeldung heraus (im Wortlaut):


„Umweltministerium und schwedischer Vergrämungsexperte: Wolfsrüde bei Munster zeigt ausgeprägtes Fluchtverhalten  – Dreitägige Aktion wird ausgewertet – Wolf bleibt unter intensiver Beobachtung

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat am (gestrigen) Montagabend im Camp Reinsehlen bei Schneverdingen über die Maßnahmen im Zusammenhang mit dem besenderten Wolfsrüden im Bereich Munster informiert.

Bereits über 53.000 Unterschriften zur Rettung der Wölfin in Vechta!

Mehr als 53.000 Menschen haben die Petition von Jan Olsson zur Rettung der „Goldenstedter Wölfin“ bis heute unterschrieben. Das ursprüngliche Ziel des 55-jährigen Diplom-Ingenieurs der Landespflege aus Vechta, 10.000 Unterschriften zusammenzutragen und anschließend dem niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel zu übergeben, wurde somit bereits viele Tage vor Ablauf der Unterzeichnungsfrist weit übertroffen.

Ich hatte vor rund drei Wochen hier auf Wolfsmonitor bereits auf diese Aktion aufmerksam gemacht. Damals ging es noch darum, die Marke von 5.000 Unterschriften zu erreichen.

Eine Teilnahme ist für Interessierte noch bis zum

Mindestens 3 Wölfe in Goldenstedt!

Nun scheint gewiss, was bereits seit längerem vermutet wurde. In einem Ortsteil von Goldenstedt im Landkreis Vechta wurden drei Wölfe gesichtet. Darauf verwies der zuständige Wolfsberater Torsten Schumacher in einem Gespräch gegenüber dem NDR (*1). Die Wölfe seien einer Frau beim Gassigehen mit ihrem Hund begegnet. Seine Überprüfung bestätigte die Aussage der Frau. Für Schumacher selbst sei diese Situation „nicht zu verstehen“, bisher lägen keine DNA-Nachweise von mehreren Wölfen vor. Er sei bisher deshalb davon ausgegangen, dass eine einzelne Fähe – die sogenannte „Goldenstedter Problemwölfin“ – für die zahlreichen Attacken auf Nutztiere in der Region verantwortlich sei.

Kommentar:
Die Überraschung des Wolfsberaters ist nachvollziehbar. Zu sehr war er in der letzten Zeit damit beschäftigt, den ungezählten Hinweisen aus der Bevölkerung nachzugehen und die zahlreichen Nutztierrisse formgerecht zu protokollieren.

Bauerngejammer in Brandenburg

Der Bauernbund Brandenburg, oder besser sein Präsident Karsten Jennerjahn, hat sich mit einem Schreiben an den Agrarminister Jörg Vogelsänger gewandt. Darin fordert er die mittelfristige Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht, die kurzfristige Verabschiedung einer Verordnung zur „unkomplizierten Entnahme“ von Wölfen sowie die Einrichtung von Wolfschutzgebieten. Das meldete gestern die Internetplattform „topagrar-online“ (*1).
Jennerjahn begründet seine Forderungen mit einer Kosten- Nutzen-Abschätzung, welche die Weidetierhaltung im Vergleich zu intensiveren Tierhaltungsformen zunehmend unattraktiv erscheinen lässt. Auch vergisst er nicht,