Hintergründe – Seite 26 – Wolfsmonitor

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Bereits über 53.000 Unterschriften zur Rettung der Wölfin in Vechta!

Mehr als 53.000 Menschen haben die Petition von Jan Olsson zur Rettung der „Goldenstedter Wölfin“ bis heute unterschrieben. Das ursprüngliche Ziel des 55-jährigen Diplom-Ingenieurs der Landespflege aus Vechta, 10.000 Unterschriften zusammenzutragen und anschließend dem niedersächsischen Umweltminister Stefan Wenzel zu übergeben, wurde somit bereits viele Tage vor Ablauf der Unterzeichnungsfrist weit übertroffen.

Ich hatte vor rund drei Wochen hier auf Wolfsmonitor bereits auf diese Aktion aufmerksam gemacht. Damals ging es noch darum, die Marke von 5.000 Unterschriften zu erreichen.

Eine Teilnahme ist für Interessierte noch bis zum

MU-Info: Aktuelle Maßnahmen und Petitionsliste

Heute, am 29. Februar, wurde folgende Pressemeldung vom Niedersächsischen Umweltministerium (MU) herausgegeben (im Wortlaut):


„Umweltminister Wenzel informiert über den Stand der Maßnahmen zum Thema Wolf – Unterschriftenlisten übergeben

Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat heute (Montag) über den aktuellen Stand zu den Maßnahmen der Vergrämung und gegebenenfalls zur Entnahme des besenderten Wolfsrüden aus dem Bereich Munster informiert.

Derzeit laufen die rechtlichen und organisatorischen Vorbereitungen.

Die Maßnahmen entsprechen

MELUR-Info: Fotofallenprojekt in Schleswig-Holstein

Das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume in Schleswig-Hostein (kurz: MELUR) informiert mit einer Pressemeldung vom 26. Februar (im Wortlaut):

„Den Wölfen auf der Spur“ – Wolfsbetreuer des Landes Schleswig-Holstein starten Fotofallenprojekt

KIEL. Die Wolfsbetreuer in Schleswig-Holstein starten ein neues Fotofallenprojekt, um mehr Kenntnisse über Wölfe im Land zu gewinnen und besser informieren zu können.

MU-Infos: 3 Meldungen aus dem Ministerium

Gleich drei Pressebeiträge aus dem niedersächsischen Umweltministerium wurden nun veröffentlicht.

Die erste Meldung ist ein Statement der Expertenrunde vom vergangenen Samstag in Hannover (im Wortlaut):

„Statement: Experten beraten zum Wolf

Wir haben im Bereich Munster einen Wolf, der sich zwar nicht aggressiv verhält, zugleich aber doch wenig scheu ist und sich deshalb auch schon in siedlungsnahen Bereichen gezeigt hat. Dabei kam es auch zu Nahbegegnungen. Dieses Verhalten gilt als untypisch.

Expertenurteil: Jungwolf „Kurti“ soll vergrämt werden!

Nach der gestrigen rund zweistündigen Sitzung einer Expertenrunde im niedersächsischen Umweltministerium kam man im Beisein von Staatssekretärin Almut Kottwitz einstimmig zu dem (erwarteten) Urteil: Der besenderte Jungwolf aus dem Munsteraner Rudel, von Wolfsfreunden liebevoll „Kurti“ genannt, soll vergrämt werden.

Eine andere Entscheidung, wie zum Beispiel die zuletzt diskutierte „Entnahme“, wäre aufgrund von artenschutzrechtlichen Erfordernissen eine Überraschung gewesen.

Allerdings sind noch einige Fragen, z.B. wer in Niedersachsen diesen Wolf vergrämen kann, bzw. will und welche bürokratischen Hürden (Tierversuchsantrag, etc.) bis dahin noch zu überwinden sind, offen.

NABU: Kontrollierte Maßnahmen und Vergrämung in Einzelfällen!

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) nimmt zu den jüngsten Ereignissen in Ostniedersachsen wie folgt Stellung (im Wortlaut, ohne Linkverweise):

NABU empfiehlt kontrollierte Managementmaßnahmen nach wiederholten Nahbegegnungen mit einzelnem Wolf

Miller: Kriterien für Vergrämung können bei Einzelfällen erfüllt sein


Berlin – Mit Blick auf die wiederholten Nahbegegnungen von Mensch und Wolf im nordöstlichen Niedersachsen spricht sich der NABU für kontrollierte Maßnahmen gegen diesen Wolf aus. Wie bislang bekannt wurde, soll sich ein Wolf wiederholt Menschen bis auf weniger als zwei Metern angenähert haben. Aggression habe das Tier nie gezeigt.

Sollten sich die geschilderten Ereignisse tatsächlich so zugetragen haben, sind aus NABU-Sicht