GzSdW – Seite 11 – Wolfsmonitor

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Illegale Wolfstötung in Sachsen: „Belohnung“ steigt auf 28.000 €

Auch die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) verurteilt die erneute illegale Tötung eines Wolfes in der Lausitz und setzt eine Belohnung von 2.000 Euro für sachdienliche Hinweise zur Ergreifung des Täters aus.

Kürzlich erst gaben der WWF-Deutschland und die Tierrechtsorganisation PETA bekannt, dass sie Belohnungen von 25.000 € (WWF) sowie 1.000 € (PETA) für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, aussetzen.

Gesellschaft zum Schutz der Wölfe feiert 25. Geburtstag!

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) feiert in diesen Tagen, vom 6. bis 8. Mai im Nationalpark Bayerischer Wald, den 25. Geburtstag.


Die Gründer des Vereins, Elli H. Radinger und Günther Bloch, wollten im Jahr 1991 nicht mehr hinnehmen, dass die ersten Wölfe, die nach der „Wende“ aus dem Osten nach Deutschland kamen, getötet wurden und gründeten daraufhin diesen Verein.

Wolf MT6: Warum ein Abschuss die richtige Lösung war

In Niedersachsen wurde mit MT6 erstmals, seit die Art in Deutschland rechtlich geschützt ist, ein gesunder Wolf aus der Freiheit „entnommen“. Der Abschuss des Tieres war ohne Zweifel bedauerlich und für Wolfsfreunde nur schwer zu verkraften.

Aber er scheint mir im Kern dennoch richtig gewesen zu sein, auch im Wissen darum, dass ein Abschuss die Ursache für das auffällige Verhalten einzelner Wölfe nicht löst, sondern nur ein Symptom bekämpft. Aber manchmal muss man auch Symptome lindern, solange dabei die Ursachenbekämpfung nicht auf der Strecke bleibt.

GzSdW und Freundeskreis zum Wolfsabschuss!

Die „Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW)“ und der „Freundeskreis freilebender Wölfe e.V.“ nehmen zum Abschuss des Wolfes „Kurti“ alias „MT 6“ wie folgt gemeinsam Stellung (im Wortlaut):

„Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat darüber informiert, dass MT6, der besenderte Wolf aus dem Munsteraner Rudel am 27.04.2016 abends getötet worden ist. Entsprechend der Anordnung des Ministeriums wurde das Tier am Mittwochabend im Landkreis Heidekreis im Rahmen einer Maßnahme zur Gefahrenabwehr letal entnommen.

Gesellschaft zum Schutz der Wölfe finanziert „Schnelle Eingreiftruppe“

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe (GzSdW) berichtet heute auf der vereinseigenen Webseite (im Wortlaut) :

„GzSdW finanziert Einsatz der „Schnellen Eingreiftruppe“ mit Herdenschutzhunden in Sachsen-Anhalt

Nach wiederholten Nutztierrissvorfällen in einer Schafhaltung nahe Uchtdorf (Bördekreis, Sachsen-Anhalt), bei denen von Wölfen wahrscheinlich auch ein 1,20 m hoher Zaun überwunden wurde, hat sich die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe bereit erklärt, den Schäfer mit dem Einsatz von Herdenschutzhunden zu unterstützen.

Beim Einsatz der „Schnellen Eingreiftruppe“ aus Sachsen wird Schäfermeister Frank Neumann, mit dem die GzSdW seit Langem eng zusammenarbeitet und der langjährige Erfahrungen mit der Schafhaltung und dem Einsatz von Herdenschutzhunden in der Lausitz besitzt, vor Ort einen ausgebildeten Herdenschutzhund zeitweise in die Schafherde einbringen und den Schäfer entsprechend fachlich unterweisen.

3 Antworten von Peter Peuker

Als es im März 2015 zu vier Wolfsübergriffen im brandenburgischen Landkreis Oder-Spree auf Gatterwild kam, wurden dabei 15 Stück Damwild getötet. Das Landesumweltamt Brandenburg (LUGV) entschied darauf hin, Präventionsberatungen anzubieten, die schließlich mit finanzieller Unterstützung der Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (GzSdW) durchgeführt wurden.
Jäger und NABU-Mitglied Peter Peuker (Foto rechts), gelernter Forstwirt und Agrarwissenschaftler, ist im Wolfsmonitoring des Landes Brandenburg aktiv und wurde mit der Beratung der Gatterwildhalter beauftragt. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit zu einem Interview mit ihm.