Obwohl erst im Sommer im Tessin ein zweites Wolfsrudel in der Schweiz bestätigt wurde, sollen jetzt bereits zwei Jungwölfe aus dem Calanda-Rudel, das in diesem Jahr zum vierten Mal in Folge Nachwuchs zu verzeichnen hatte, abgeschossen werden. Nachdem die Kantone St. Gallen und Graubünden die Abschüsse Ende November beantragt hatten, bewilligte das Bundesamt für Umwelt (Bafu) nun dieses Vorgehen mit der Begründung, die übrigen Tiere sollen dadurch „scheuer werden“.
Doch gegen die Abschusspläne gibt es Widerstand. Nicht nur die Organisationen WWF und Pro Natura kritisieren die Bafu-Pläne, auch die „Gruppe Wolf Schweiz (GWS)“ äußert sich dazu. Präsident David Gerke (Foto), selbst Schafhirte und Jäger, nahm am 21. Dezember in einer Pressemeldung wie folgt Stellung dazu: