Eckhard Fuhr – Seite 3 – Wolfsmonitor

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Peter und der Wolf

Hin und wieder genieße ich das Flair unserer deutschen Großstädte. Ich steuere bei diesen Besuchen in der Regel jede erreichbare Buchhandlung an, um zu sehen, was es dort Neues gibt. Ordentlich aufgereiht und nach den „Top 20“ sortiert, findet man dort zumeist die aktuellen Bestseller.
Und siehe da, zurzeit scheint sich ein Buch ganz gut zu verkaufen, das von dem „geheimen Leben der Bäume“ berichtet. Peter Wohlleben heißt der Autor, er ist ein Förster, der bereits vor zwei Jahren einen Nachruf auf den deutschen Wald veröffentlichte (hier der Link). Als regelmäßiger Besucher von Buchhandlungen war mir jedoch damals eine Listung seines Buches in den Bestsellerrängen nicht aufgefallen. Sein neues Buch (hier der Link!) wiederum ist zeitweise sogar auf Platz 1 der Bestsellerliste zu finden. Kompliment, Herr Wohlleben!

Mich haben Sie bereits vor einigen Monaten mit Ihren auffälligen Äußerungen neugierig gemacht. Ich sah Sie im Fernsehen, als Sie in einer Talkshow über Ihr neues Buch berichteten und war erstaunt über das, was Sie sagten. Noch während der Sendung

Bericht über die Internationale Wolfskonferenz des NABU in Wolfsburg (Teil 2)

Auch das Programm des zweiten Konferenztages klang im Programmheft sehr vielversprechend. Mit den Themenblöcken „Management von Wolfspopulationen“, „Nutztiere und Wölfe“ sowie „Neue Formen des Zusammenlebens von Mensch und Wolf“ standen die tagesaktuellen Herausforderungen im Fokus. 

Ich werde nachfolgend allerdings genau wie im ersten Teil (hier der Link) nur über meine persönlichen Highlights berichten. Alles andere wäre an dieser Stelle nicht zu leisten. Leider, ja leider konnte ich auch am Rahmenprogramm nicht teilnehmen. Ich kann deshalb nicht über den Empfang der Stadt Wolfsburg am Donnerstag oder von den geführten Besichtigungstouren durch Wolfsburg am Freitagabend berichten.


Am meisten bedaure ich jedoch, dass ich am 3. Veranstaltungstag, an dem insgesamt vier Exkursionen angeboten wurden, aus terminlichen Gründen nicht dabei sein konnte. Die Touren sollen informativ und attraktiv gewesen sein,

Eckhard Fuhr: Der Wolf im Spiegel von Politik und Gesellschaft

„In die politische Erziehung, in die Staatsbürgerkunde, in die Programmatik der Parteien und das Repertoire der politischen Rhetorik hat das neue Wolfsbild noch nicht Eingang gefunden, wahrscheinlich, weil auf dem Gebiet des Politischen jede Form von „Naturalismus“ mit einem Tabu belegt ist. Wer behauptet, dass etwas von „Natur aus“ so oder so sei, setzt sich dem Vorwurf aus, nicht auf der Höhe einer aufgeklärten Gesellschaft zu sein.


Jenseits der Politik aber steht „Natürlichkeit“ hoch im Kurs.

Verpasst die Jagd ihre Zukunft? – These 9

These 9: Die Rolle der Jäger muss im Wolfsmanagement neu definiert werden, denn es wird nicht ohne die Jäger gehen. Wer in heutiger Zeit als Jäger auf dem öffentlichen Parkett unterwegs ist, merkt schnell, dass er sich auf ziemlich dünnem Eis bewegt. Der Schwund an öffentlicher Anerkennung für die Ausübung der Jagd ist seit geraumer Zeit vor allen in den Städten dieses Landes spürbar, ein Schicksal, das nicht allein den Landwirten vorbehalten bleibt. Über die Gründe zu spekulieren, warum das so ist, ist müßig und an dieser Stelle nicht zielführend. Allerdings lässt sich vermuten, dass die Innovationsverzagtheit des größten deutschen jagdlichen Dachverbandes, des Deutschen Jagdverbandes (DJV), einen Teil dazu beigetragen haben könnte.