Juli 2018 – Seite 4 – Wolfsmonitor

Monthly Archives: Juli 2018

Fragwürdiger „Fünf-Punkte-Plan“?

Was sich die CDU-Spitzen in Sachsen da offenbar gerade beim Thema Wolf zusammenreimen, hat – so könnte man meinen – weder Hand noch Fuß. Anders als beispielsweise in Brandenburg, wo man sich zuletzt eine eigene Wolfsverordnung verpasst hat und damit tatsächlich zum Vorreiter im Wolfsmanagement wurde, redet man sich seitens der CDU in Sachsen die Dinge – wie nun bei der von der Landtagsfraktion organisierten Veranstaltung „20 Jahre Wölfe in Sachsen“ – offenbar lieber schön.

Staatssekretär: Bedauerlicher protokollarischer Fehler beim Wolf im Koalitionsvertrag

„Druck von unten“ forderte Michael Stübgen (CDU), der als Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium sitzt, nun ein, damit der Artenschutz zu Ungunsten des Wolfes gelockert werden kann.

Drei Menschen verletzt: Wolf war offenbar an Menschen gewöhnt

Nun steht offensichtlich fest: Der Wolf, der Ende Juni in Polen erschossen wurde, weil er keinerlei Scheu zeigte und drei Menschen verletzte, scheint durch absichtliche Anfütterungen an Menschen gewöhnt gewesen zu sein.

Umweltminister ficht „Entnahme-Maßnahmen bei Großraubwild“ an und verschärft Strafen

Obwohl sich die Wolfspopulation in Italien aufgrund von illegalen Abschüssen offenbar nur alle sieben bis acht Jahre verdoppelt, legte Südtirols Landesregierung letzten Freitag einen eigenen Gesetzentwurf zur „Vorsorge und Entnahmemaßnahmen bei Großraubwild“ vor. Die neue italienische Regierung kündigt daraufhin an, dieses Großraubwild-Gesetz anzufechten.

Wolfs Revier: Mit einer Unterschriftenaktion vom Truppenübungsplatz zum Nationalpark!

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigte nun den Nachweis eines Wolfes auf dem Truppenübungsplatz Senne. Am 8. Juli 2018 konnte ein Mitarbeiter des Bundesforstbetriebs Rhein-Weser auf dem für die Öffentlichkeit gesperrten Teil des Truppenübungsplatzes den Wolf fotografieren.