Gegenüber der „Passauer Neuen Presse“ äußerte Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) kürzlich, er schlage vor, der Ausbreitung des Wolfes Grenzen zu setzen. Er plädiere deshalb für eine „beschränkte Abschussfreigabe“ für Wölfe. Als Reaktion darauf veröffentlichte die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. (GzSdW) nun folgenden „offenen Brief“ (im Wortlaut):
Archives
Aufgaben und Projekte der „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf“ (DBBW)
Leserinnen und Leser, die sich näher mit den Projekten und Aufgaben der im Februar 2016 als dreijähriges Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (F&E-Vorhaben) des Bundes ins Leben gerufenen „Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes für den Wolf“ (DBBW) beschäftigen möchten, sollten die am 24.Oktober 2016 veröffentlichte, 13-seitige Drucksache 18/10110 des Deutschen Bundestages lesen.
Es handelt sich dabei um die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage verschiedener Abgeordneter und der Bundestagsfraktion DIE LINKE (Drucksache 18/9716/ Vorabfassung).
Klaus Bullerjahn: Anmerkungen zum ausgewilderten Wolfswelpen
Es war eine Pressemitteilung fürs „Herz“, in der das NLWKN am 29. Juni des Jahres die Freilassung eines Welpen verkündete: „Weibliches Jungtier abgemagert gefunden – jetzt zum Rudel zurückgeführt“.
Nach den Ereignissen um das Munsteraner Rudel und der Entnahme von MT06, bei dem das Niedersächsische Wolfsmanagement – milde ausgedrückt – laienhaft mit professionellem Ehrgeiz brillierte, wollte man mit einer Erfolgsmeldung über die Welpenrückführung aufwarten, für die bis heute jeder Nachweis fehlt.
Nun offiziell: 46 Rudel, 15 Paare und 4 Einzelwölfe im Wolfsjahr 2015/16 in Deutschland nachgewiesen
In einer Pressemitteilung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) vom 23. September heißt es (im Wortlaut): „Wolf fasst in Deutschland weiter Fuß: Nachweis von 46 Rudeln“
„Bonn, 23. September 2016: Der Wolf erobert sich seine alte Heimat zurück. Das zeigen die aktuellen Monitoring-Daten, die das Bundesamt für Naturschutz (BfN) heute vorgestellt hat. Mittlerweile sind in Deutschland 46 Rudel, 15 Paare und vier sesshafte Einzeltiere nachgewiesen.