Herdenschutzhunde – Seite 7 – Wolfsmonitor

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Freundeskreis-Meldung: „Wolfsblut“ spendet 18 Säcke Futter für Herdenschutzhunde

Pressemeldung des Freundeskreises freilebender Wölfe e.V. (im Wortlaut):

„Wolfsblut“ spendet Futter für Herdenschutzhunde

„Wolfsblut“ www.wolfsblut.com ist der Markenname dieses Hundefutters, welches sich dieser (Anm.d.R.: PM im Original) Herdenschutzhund stellvertretend für weitere seiner tierischen Kollegen in den vergangen Tagen schmecken ließ.

Brandenburg: Förderung für Weidetierhalter – Hunde gegen Wolfsübergriffe

Das Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft des Landes Brandenburg (MLUL) informiert im Rahmen seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mit heutiger Meldung (PM-Auszug, im Wortlaut  – *1):

„Gut behütet: Weidetierhalter erhalten Unterstützung für Herdenschutzhunde im Einsatz gegen Wolfsangriffe“

„Altlandsberg Eine lang gehegter Wunsch Brandenburger Weidetierhalter kann ab Montag (13. Juni) in Erfüllung gehen:

Gastautorin Sonja Wallschlag: „Die niedersächsische Wolfshysterie“

„Deutschland war so lange ohne Wölfe, dass man verlernte, mit Ihnen zu leben! Seit 16 Jahren wurde und wird wieder gelernt. Auch in Sachsen und danach in Brandenburg schlugen mit den ersten Wölfen die Wellen hoch, mussten in den Ministerien Pläne erarbeitet werden und deren Umsetzung Routine bekommen.


Sicher wurden auch hier und dort anfänglich Fehler gemacht, gab es Ängste in der Bevölkerung und lief nicht immer alles gleich auf Anhieb! Die Nutztierhalter mussten sich umstellen. Alles musste sich erst einspielen. Jetzt ist es in Sachsen und Brandenburg relativ ruhig geworden um die Wölfe. Aufklärung und Prävention sei Dank!


Viele Jäger erkennen, dass Wölfe nicht nur für die Ökologie und Artenvielfalt gut sind, sondern dass die Wildbestände nicht wie befürchtet einbrechen und das Wild gesünder und vitaler wird. So sollte man auch in Niedersachsen den entsprechenden Behörden die Chance geben, diese Routine zu entwickeln und die tatsächlichen Fakten sprechen zu lassen.

Zeit zum Vergrämen!

Stellungnahmen, Einschätzungen und Ratschläge, wohin man auch schaut. Die niedersächsischen Wölfe sorgen erneut für breite Unruhe.
Eigentlich sind es zurzeit nur zwei, die so genannte „Goldenstedter Wölfin“ und ein besenderter Jungwolf aus dem Munsteraner Rudel, von Wolfsschützern im Internet liebevoll „Kurti“ genannt. Beide sind angeblich „auffällige“ Wölfe, bzw. „Problemwölfe“. Angeblich.

Wegen „Kurti“ wurde nun erstmals der Ernstfall ausgerufen. Der niedersächsische Umweltminister Stefan Wenzel lässt die so genannte „Entnahme“ des Munsteraner Jungwolfs vorbereiten. Jedoch nur für den Fall, dass „mildere Mittel“ wie zum Beispiel Vergrämungsmaßnahmen nicht greifen.

Bereits am heutigen Samstag treffen sich einige Experten,

3 Antworten von Wolfsberater Uwe Martens

Uwe Martens (49) ist ehrenamtlicher Wolfsberater und Rissgutachter im niedersächsischen Landkreis Lüneburg und im Heidekreis. Wolfsmonitor hatte nun Gelegenheit, mit dem Mitglied des „Freundeskreises freilebender Wölfe“ (*1) ein Interview über die Situation in Wietzendorf zu führen:


WOLFSMONITOR: Herr Martens, Sie sind bereits seit einigen Jahren im Großraum Lüneburg als Wolfsberater und Rissgutachter ehrenamtlich für das Land Niedersachsen tätig. Am 12. Februar veröffentlichte die Zeitschrift „LAND & Forst“ einen etwas beunruhigenden Online-Artikel (*2), nach dem Bauern in Wietzendorf – also in ihrem Zuständigkeitsbereich – die Weidetierhaltung wegen der dort ansässigen Wölfe aufgeben möchten. Ist die Lage dort wirklich so dramatisch, wie es der Bericht schildert?

Gastautorin Wiebke Wendorff: „Der Wolf. Die Pferde. Und der Herdenschutz.“

Präventionsmaßnahmen für Pferdehalter


Das Stimmungsbild in der Gesellschaft ist in punkto Wolf ebenso breit gefächert wie die verschiedenen Ansprüche und Erwartungshaltungen der jeweiligen Interessengruppen. Im Bemühen um eine bestmögliche Akzeptanz des Wolfes mit all den einhergehenden Herausforderungen, die seine Rückkehr mit sich bringt, entwickelt die Politik der unterschiedlichen Bundesländer im Rahmen von Wolfmanagementplänen, Richtlinien und Konzepten wegweisende Entscheidungsgrundlagen.


Diese sollen, gestützt durch aufklärende Öffentlichkeitsarbeit, gezieltes Monitoring und Optionen für Schadenprävention und -ausgleich, das Konfliktpotenzial zwischen Mensch und Wolf möglichst gering halten.
Doch die Forderungen vor allem der Nutztierhalter und zunehmend nun auch von Akteuren der Pferdebranche werden immer lauter.